Unser Autor: Steffen Bach, Kaack Terminhandel GmbH
Lesen Sie hier montags und donnerstags aktualisiert die neuesten Trends der wichtigsten Agrarbörsen.
Weizen: Russland legt Exportquote fest
Die Weizenkurse in Paris gaben am Freitag den dritten Tag in Folge nach. Der meistgehandelte März-Future verlor 0,50 € auf 221,50 €/t, was in der Wochenbilanz ein Minus von 9,50 € (4,1%) bedeutete. An der CBoT gab der März-Termin um 0,5 Cent auf 5,48 US-$/bu (190 €/t) nach, was einen Wochenverlust von 16,75 Cent (3,0%) einbrachte. Die gute Bestandsentwicklung des Winterweizens auf der Nordhalbkugel und das steigende Angebot aus den Weizenernten in Australien und Argentinien setzen den Weizenmarkt weiter unter Druck. Russland hat wie erwartet für den 15. Februar bis zum 30. Juni 2025 eine Exportquote von 11 Mio. t Weizen bekannt gegeben. Mehr Preise + News
Ölsaaten: Lage am Rapsmarkt bleibt instabil
Am Pariser Rapsmarkt erholte sich die Kurse vor dem Wochenende von den am Dienstag und Mittwoch erlittenen Verlusten. Der Frontmonat Februar verbuchte am Freitag einen Tagesgewinn von 7,25 € auf 507,75 €/t und begrenzte damit den Wochenverlust auf 1 € (0,2%). An der CBoT schlossen Sojabohnen und Sojaschrot am Freitag schwächer, während Sojaöl dank einer überraschend guten Exportnachfrage zulegen konnte. Die Januar-Bohne profitierte von Käufen Chinas und legte vor dem Wochenende um 0,75 ct auf 9,89 US-$/bu (344 €/t), was in der Wochenbilanz einen Zuwachs von 6 Cent (0,6%) einbrachte. Die Rapspreise könnten wieder unter Druck geraten, wenn der designierte US-Präsident Donald Trump seine Drohung wahrmacht und einen Zoll von 25% auf Canola-Importe aus Kanada einführt. Mehr Preise + News
Mais: Wenig Bewegung an der CBoT
Die Mais-Futures schlossen an der CBoT am Freitag höher. Der meistgehandelte März-Termin legte um 5 Cent auf 4,33 US-$/bu zu, was den Wochenverlust auf 2,25 Cent (0,5%) begrenzte. An der Euronext gab der Frontmonat März um 0,75 € auf 203,75 €/t nach, was in der Wochenbilanz ein Minus von 7,50 EUR (3,5%) einbrachte. Der EU-Markt wurde von den sinkenden Weizenpreisen und dem festeren Euro belastet. In den USA wurden in der vergangenen Woche die Folgen der Zolldrohungen des gewählten Präsidenten Donald Trump gegen Mexiko bewertet und die nachlassende Exportnachfrage negativ aufgenommen, während der schwächere US-Doller stützend wirkte. Mehr Preise + News
Kartoffeln: Neuer Frontmonat
An der Terminbörse gibt es nach dem Auslaufen des November Termins mit dem April 2025 Kontrakt einen neuen Frontmonat. Dieser notiert, im Vergleich zur Vorwoche, mit 27,20 €Î/dt etwas leichter. Das Niveau hat sich jetzt weiter in Richtung Vertragspreisniveau angeglichen. Es folgt der Saisontermin April 2026, der ungeachtet bei unveränderten 29,40 €/dt notiert. Der stabile Kassamarkt unterstützt das generell beruhigte Börsengeschehen. Mehr Preise + News
Milch: Hohes Kursniveau lässt wenig Spielraum nach oben
Die Butterkurse an der Euronext gaben in der vergangenen Woche überwiegend nach. Der Januar-Future legte zwar am Freitag um 92 € auf 7.300 € zu, verlor auf die Woche gesehen aber 111 €. Magermilchpulver bewegte sich im Großen und Ganzen seitwärts. Der Januar-Kontrakt schloss am Freitag bei 2.749 €/t, das waren 16 € mehr als in der Vorwoche. Die Lage am Milchmarkt ist angesichts des kleinen Rohstoffangebotes stabil. Das hohe Preisniveau erschwert aber weitere Kurssteigerungen. Belastet wurde der Handel von der Erholung des Euros gegenüber dem US-Dollar. Mehr Preise + News
Umrechnungskurs: 1 € = 1,0562 USD
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg
1 US bushel soybean = 27,2155 kg
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)
1 acre = 0,4047 ha
Wenn Ihnen ein Fehler auffällt, melden Sie sich gerne unter redaktion@topagrar.com