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topplus Ölsaaten-Importe

Mehr als die Hälfte der EU-Rapsimporte stammt aus der Ukraine

Die EU hat 2023/24 deutlich weniger Raps importiert. Die Ukraine konnte ihre Exporte trotzdem steigern. Mehr als die Hälfte der EU-Einfuhren stammt aus der Ukraine.

Lesezeit: 3 Minuten

Traditionell deckt die EU einen großen Teil ihres Importbedarfs mit Raps aus der Ukraine. Das zeigte sich auch im zurückliegenden Wirtschaftsjahr. So erhielt die EU von Juli 2023 bis Juni 2024 insgesamt rund 5,7 Mio. t Raps, davon 3,2 Mio. t aus der Ukraine. Das entspricht einem Anteil von 56 % an den Gesamtimporten. Damit gewann die Ukraine im Vorjahresvergleich bei rückläufigen Gesamtimporten noch einmal merklich an Bedeutung.

In der vorherigen Saison platzierte das Land 2022/23 noch knapp 3,0 Mio. t am europäischen Markt. Das entsprach einem Anteil von lediglich 40 %. Auch im laufenden Wirtschaftsjahr dürfte die Union zur Deckung des Bedarfs oftmals auf die preisgünstigen Partien aus der Ukraine zurückgreifen, auch wenn im Juli bislang die australische Herkunft dominiert.

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2024 früher Erntestart in der Ukraine

Im Juli nahmen die ukrainischen Lieferungen mit Raps der neuen Saison aber auch Fahrt auf. Nach Angaben von APK-Inform lieferte das Land im Juli insgesamt knapp 300.000 t Raps in die EU und damit 15 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Das war die größte im Juli verschiffte Menge seit fünf Jahren. Ausschlaggebend dafür war insbesondere der frühe Erntestart, nachdem die hohen Temperaturen die Entwicklung der Bestände beschleunigt hatte.

Bislang konnte die Rapsernte in der Ukraine zu fast 95 % abgeschlossen werden. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums dürften insgesamt 3,7 Mio. t von den Feldern geholt werden, angesichts der kleineren Fläche und voraussichtlich geringerer Erträge, knapp 1,1 Mio. t weniger als noch im Jahr zuvor. Optimistischer ist die Ukrainian Grain Association (UGA), welche Ende Juli noch rund 4,3 Mio. t in Aussicht stellt.

Gleichzeitig schreitet auch die Aussaat von Winterraps zügig voran. Regional erschweren jedoch die anhaltende Hitze und Trockenheit die Feldarbeiten. Nach Einschätzung des Marktes könnte das die Aussaatflächen reduzieren.

Mehr Sonnenblumenöl – weniger Rohstoff

Die Ukraine steuert nicht nur beachtliche Mengen Raps zur EU-Marktversorgung bei, auch bei den Nachprodukten nimmt das Land eine führende Rolle ein. Im vergangenen Wirtschaftsjahr importierte die Union insgesamt knapp 2,9 Mio. t Sonnenblumenöl, 1,1 Mio. t mehr als noch 2022/23. Der Bärenanteil von 2,7 Mio. t kam dabei aus der Ukraine, was einem Marktanteil von knapp 94 % entspricht. Damit baute das Land seine Führung weiter aus, denn 2022/23 platzierte die osteuropäische Herkunft noch 1,6 Mio. t (90 %) am europäischen Markt.

Deutlich rückläufig waren demgegenüber die Liefermengen des Rohstoffs. Hier dürfte das Angebot jedoch durch die anhaltende Trockenheit und Hitze limitiert werden, was letztlich auch die Lieferungen der Nachprodukte limitiert. Für 2024 rechnet UGA aktuell mit einer Ernte von Sonnenblumenkernen in Höhe von 12,8 Mio. t, was 0,9 Mio. t weniger wären als im Juni taxiert. Auch die Vorjahresmenge von 14,2 Mio. t wird damit deutlich verfehlt. Das dürfte auch die inländische Verarbeitung von vorjährlichen 13,5 Mio. t auf 12,5 Mio. t reduzieren.

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