Gegenüber dem Vorjahr wurden die europäischen Exporte von Rindern und Rindfleisch 2023 gesteigert. Im Zeitraum von Januar bis November transportierten die EU-Staaten 3 % mehr Rindfleisch in Länder außerhalb der EU. Gut ein Drittel der Gesamtausfuhren entfiel auf lebende Rinder. Der deutlich größere Teil bestand jedoch aus frischem, gekühltem oder gefrorenem Rindfleisch.
Marktführer Irland, Polen mit größten Plus
Größter Exporteur von Rindfleisch war mit einem Marktanteil von mehr als einem Viertel Irland. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr fiel dort mit knapp 1 % vergleichsweise gering aus. Anders war die Situation in Polen, das Platz zwei der Ausfuhrländer belegte. Das osteuropäische Land steigerte seine Exporte in Drittstaaten um 40 % und hat einen Marktanteil von 11 % erlangt. Eine eher geringe Rolle bei den Ausfuhren von Rindfleisch spielte hingegen Deutschland, das auf Platz zehn lag und im Vergleich mit dem Vorjahr erheblich weniger Rindfleisch exportierte.
Auf der Seite der Abnehmer stand das Vereinigte Königreich an erster Stelle mit einem Anteil von gut 30 % an den Gesamtexporten. Auf dem zweiten Platz folgte Israel, welches die Importe gegenüber 2022 stark verringert hat. Ein Großteil der Transporte nach Israel bestand aus Zucht- und Nutzrindern. Neben Bosnien und Herzegowina sind auch Libanon und Algerien wichtige Abnehmer von europäischem Rindfleisch.