Nach einem witterungsbedingten Rückgang stieg die angelieferte Milchmenge zum Jahreswechsel an. Die Vorjahreswerte wurden dabei deutlich übertroffen. Die Rohstoffmärkte haben sich nach dem Preiseinbruch vor den Feiertagen zum Jahresauftakt erholt.
Nach dem kältebedingten Rückgang der Milchanlieferung Mitte Dezember hat diese zum Jahreswechsel wieder an Dynamik gewonnen. Nach Daten der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) haben die deutschen Landwirte Ende Dezember 2022 ihre Milchanlieferung um 1,7 % gegenüber der Vorwoche ausgedehnt. Gegenüber der Vorjahreswoche wies die ZMB ein Plus von 3,6 % aus.
Im ersten Halbjahr von 2022 lag die angelieferte Milchmenge unterhalb der Vorjahreslinie. Erst ab Herbst stieg sie zunehmend und lag zuletzt deutlich oberhalb der Vorjahreswerte. Dennoch ergibt sich für den gesamten Zeitraum von Januar bis Dezember ein leichtes Minus von 0,1 % gegenüber dem Jahr 2021.
Rohstoffmärkte befestigt
Anfang Januar hat sich die Lage an den Rohstoffmärkten entspannt, nachdem diese vor Weihnachten unter Druck geraten waren. Die Milchanlieferung steigt zwar saisonal, wodurch die Verfügbarkeit an Rohstoff ausreichend ist, aber auch die Nachfrage erholte sich und die Mengen finden leichter ihre Abnehmer.
Vor den Festtagen waren hingegen teils Überhänge entstanden, weshalb die Preise eingebrochen waren. Mittlerweile sind die sehr tiefen Preise nicht mehr im Markt zu finden. Wie stabil die Lage ist, muss sich jedoch noch erweisen, denn am Jahresanfang ist ein Auf und Ab der Preise durchaus üblich, so die AMI.