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Mindestexportpreise geplant - Ukraine exportiert 2024/25 weniger Getreide

Die Ukraine exportierte bis zuletzt Weizen und Mais auf Hochtouren. Im kommenden Jahr sollen die Exporte jedoch deutlich zurückgehen. Sogar Mindestpreise sind vorgesehen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die ukrainischen Exporte von Weizen und Mais sind im Wirtschaftsjahr 2023/24 gegenüber dem Vorjahreszeitraum wieder leicht angestiegen, wie das Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung der Ukraine MAPFU mitteilt. Bei Gerste und Roggen zeichnet sich jedoch ein Rückgang gegenüber 2022/23 ab. So sollen 2023/24 rund 18,1 Mio. t Weizen exportiert werden, 6 % mehr als 2022/23. Für Mais ist das Wirtschaftsjahr noch nicht abgeschlossen. Für den Zeitraum Oktober/Juni 2023/24 rechnet das Ministerium mit einem Maisexport von 26 Mio. t, 7 % mehr als im Vorjahreszeitraum (siehe Übersicht).

Schiffstransporte ziehen wieder an

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Der Anstieg der Gesamtexporte ist darauf zurückzuführen, dass die Ukraine nach dem Zusammenbruch der Schwarzmeer-Getreide-Initiative wieder einen Exportkorridor über das Schwarze Meer einrichten konnte.

Getreide macht den größten Teil der Agrarexporte aus. Der Transport über den Hafen ist im Vergleich zum Inlandstransport per Schiene oder Straße die kostengünstigste Variante. Die zunehmende Hafenaktivität ermöglichte es der Ukraine, die seit dem Wirtschaftsjahr 2021/22 aufgelaufenen Getreidebestände abzubauen, was zu einem deutlichen Rückgang des Exportvolumens am Ende des Wirtschaftsjahres 2023/24 führte.

Starker Rückgang für 2024/25 prognostiziert

Unter der Annahme, dass es zu keinen größeren Veränderungen im nationalen Energienetz und der kommerziellen Hafeninfrastruktur kommt - in den letzten Tagen gab es vermehrt Raketenbeschuss aus Russland - erwartet der FAS in Kiew für 2024/25 Gerstenexporte in Höhe von 2,3 Mio. t, 6 % weniger als 2023/24. Für Weizen liegt die Exportprognose bei 13,7 Mio. t, was einem Rückgang von 24 % entsprechen würde, und für Mais bei 21,8 Mio. t, was einem Rückgang von 22 % entsprechen würde.

Die deutlich niedrigere Exportschätzung resultiert aus einer absehbar geringeren Produktion aufgrund geringerer Anbauflächen und geringerer Erträge aufgrund teilweise ungünstiger Vegetationsbedingungen sowie aus den deutlich geschrumpften Lagerbeständen, die in den letzten beiden Wirtschaftsjahren abgebaut wurden.

Ukraine plant Mindestexportpreise ab August?

Die Ukraine plant Gesetze zur Festlegung von Mindestexportpreisen für einige Agrarprodukte, darunter alle wichtigen Getreidearten. Sie sind noch nicht offiziell in Kraft getreten. Der Plan: Der Staatliche Zolldienst der Ukraine (SCSU) wird alle Exportpreise des Vormonats ermitteln. Der SCSU meldet die niedrigsten 5% der Preise des Vormonats an das Ministerium der Ukraine (MAPFU).

Das Ministerium veröffentlicht dann die Mindestexportpreise für jede Kultur auf der Grundlage jedes Verkehrsträgers, wobei eine Abweichung von 10 % von den veröffentlichten Mindestpreisen zulässig ist. Diese Mindestpreise gelten für einen Monat bis zur nächsten Zollanalyse.

Exporteure dürfen ihre Produkte nicht zu Preisen exportieren, die unter dem vom MAPFU festgelegten Mindestpreis liegen. Nach Mitteilungen der ukrainischen Regierung sollen die Mindestpreise ab August 2024 in Kraft treten, derzeit ist jedoch nur zu hören, dass das MAPFU an der Einführung der Verwaltungsverfahren arbeitet.

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