Eine aktuelle Analyse von Jan Peters, Peters Agrardaten GmbH:
Weizenkurse im Minus
Alterntiger Weizen schwankt an der Pariser Matif zuletzt spürbar. Der auslaufende Mai-Termin lag zu Beginn dieser Woche unter dem Vorwochenniveau. Dagegen sind die Kurse für die neue Ernte deutlich fester gestimmt, der September-Weizen gewann in der vergangenen Woche fast 10 %. Gestern gaben die Kurse allerdings Teile des Gewinns wieder ab. Erwarteter Regen in Russland dämpfte die Sorge um die Ernte aufgrund der bisher anhaltenden Trockenheit.
Wassermangel in den USA
In Chicago war die Tendenz in den vergangenen Tagen noch freundlicher als in Paris. Auch dort ist es die Trockenheit in Regionen mit Winterweizenanbau in den USA, die die Kurse unterstützt. Regional sind in den USA Flächen bis zu einem Drittel betroffen.
Auch die Bewertung der Flächen in Frankreich fällt in dieser Woche etwas schwächer aus als in der Vorwoche. Die Nachtfröste der vergangenen Tage im Westen Europas werden ebenfalls mit Sorge betrachtet. Dennoch sind die Vorzeichen in Europa zu Beginn dieser Woche auf Rot gesetzt.
Gefragt am Kassamarkt bleibt Futterweizen. Brotweizen ist weniger aufgerufen. Das Angebot aus der Landwirtschaft ist nicht sehr groß.