Das Angebot an männlichen HF-Kälbern ist relativ knapp und führt bei robuster Nachfrage zu weiter steigenden Notierungen. Das Preisniveau liegt deutlich über dem Vorjahr, was aber im Wesentlichen mit der Erhöhung des Mindesttransportalters auf 28 Tage zu tun hat. Dennoch: Die Einstallbereitschaft der Mäster ist hoch und dürfte die Preise für schwere Kälber ab 65 kg aufwärts weiter antreiben:
Die Preise für Schlachtkälber halten ihr hohes Niveau, sodass Mastställe zügig neu belegt werden.
Das Angebot an HF-Kälbern wird stetig kleiner, weil die Kuhzahlen insgesamt zurückgehen und viele Milchviehhalter bei der Besamung auf Kreuzungstiere setzen. Das begrenzt das HF-Kälberangebot.
Marktteilnehmer rechnen daher damit, dass sich der Aufwärtstrend bei den Notierungen für HF-Tiere fortsetzt. Saisonal hält der Auftrieb meist bis Mitte Juni.
Bei den typbetonten Nutzkälbern ist die Lage nicht ganz so freundlich. Die zuletzt eher schwächelnden Jungbullenpreise haben die Nachfrage nach Fleckvieh- und Kreuzungskälbern eher gedämpft. Zudem sei das Angebot aus Süddeutschland relativ groß. Händler rechnen nun aber mit einem ausgeglichenen Markt und zumindest stabilen Notierungen.