Am Schweinemarkt herrscht Aufbruchstimmung. Das Lebendangebot reicht für die verhaltene Nachfrage der roten Seite vorne und hinten nicht. Mäster halten ihre Tiere zudem etwas zurück, um von den steigenden Preisen zu profitieren. Das verknappt das Angebot zusätzlich.
Die Schlachtunternehmen warnen derweil vor einer Überhitzung des Marktes. Man sei aktuell international nicht wettbewerbsfähig und riskiere auch den Fleischabsatz im Inland, heißt es. An dem knappen Lebendangebot ändern diese Warnungen allerdings nichts. Die Preisrallye beschleunigt sich sogar und es werden Rekordpreise bezahlt. Die VEZG hebt die Notierung zweistellig an.
Ferkelangebot viel zu klein
Die Nachfrage nach Ferkeln ist derzeit nicht zu decken. Der gestiegene Schlachtschweinepreis motiviert auch zögernde Mäster, leere Ställe zügig zu belegen. Auf dem freien Markt sind entweder keine Ferkelpartien zu haben, oder es müssen extrem hohe Aufschläge bezahlt werden. Händler berichten von Einzelfällen, in denen Mäster 20 € und mehr auf die normale Notierung bezahlen. Der Aufschwung der Ferkelnotierung dürfte sich daher fortsetzen.