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Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln erstmals wieder über 60 kg

Die BLE hat die neuesten Zahlen zum Kartoffelmarkt veröffentlicht. Ein Rätsel ist, warum die Kunden plötzlich soviel mehr Frischkartoffeln kaufen.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Wirtschaftsjahr 2023/24 standen knapp 7 Mio. t Kartoffeln für die Verwendung im Inland zur Verfügung. Davon wurden rund 76 % als Nahrungsmittel verbraucht. Pro Person waren es 63,5 kg (2022/23: 55,7 kg). Dies ist der höchste Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln seit zwölf Jahren, wie die vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigen.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg der rechnerische Verbrauch von Speisefrischkartoffeln um 8,4 kg pro Person auf 25,5 kg. Hingegen sank der Verbrauch von Kartoffelerzeugnissen wie Pommes, Kartoffelsalat oder Chips leicht um 500 g auf 38 kg pro Person.

Rätselraten, warum mehr Frischkartoffeln gekauft werden

„Weshalb Verbraucherinnen und Verbraucher so viel mehr Speisefrischkartoffeln verbraucht haben, können wir nicht genau sagen. Ein möglicher Grund könnte unter anderem sein, dass durch viele Sonderaktionen des Lebensmitteleinzelhandels, wie kleinere Gebindegrößen, Bürger offenbar häufiger zu frischen Kartoffeln griffen,“ so Dr. Josef Goos, Leiter des BZL.

„Auch könnte der gestiegene Absatz außerhalb der Supermärkte, beispielsweise bei Direktvermarktern, eine weitere Ursache sein.“ Aufgrund des höheren Feuchtegehalts der Kartoffeln aus der Ernte 2023 ergaben sich schlechtere Einlagerungsbedingungen, weshalb die Kartoffeln schneller verkauft werden mussten.

Höherer Ertrag trotz schlechterer Erntebedingungen

Im Jahr 2023 ernteten heimische Landwirte auf 264.700 ha rund 11,6 Mio. t Kartoffeln – im Vergleich zum Vorjahr konnte der Ertrag von 40,1 auf 43,8 t/ha gesteigert werden.

Herausforderungen wie Frost oder auch sehr nasse Felder beeinflussten die Kartoffelernten regional und führten zu einem erhöhten Risiko von Kraut- und Knollenfäule. Die Anpassung der Erntebedingungen wie späteres Ernten oder der kontrollierte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln könnten Gründe für den dennoch höheren Ertrag im Vergleich zu 2022 sein.

Der Selbstversorgungsgrad lag im Wirtschaftsjahr 2023/24 bei 153 % (2022/23: 157 %).

Verwendung als Nahrungsmittel leicht gestiegen

Während im vergangenen Wirtschaftsjahr 74 % der im Inland zur Verfügung stehenden Kartoffeln als Nahrungsmittel verwendet wurden, waren es 2023/24 rund 76 %. Die industrielle Verwertung, beispielsweise Kartoffelstärke als Bestandteil von Baustoffen, Klebstoffen oder in Papier, sank von 10 auf 8 %. Unverändert blieben hingegen die Verwendungen von Kartoffeln als Pflanzgut (9 %) und Futter (3 %) sowie die Verluste (4 %).

Die Versorgungsbilanz 2023/24 des BZL umfasst den Zeitraum von Juli 2023 bis Juni 2024 und stellt die Kartoffelernte 2023 dar. Die Bilanz sowie den Bericht zur Markt- und Versorgungslage Kartoffeln finden Sie unter https://www.bmel-statistik.de/ernaehrung/versorgungsbilanzen/kartoffeln

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