Während die Erzeugung und der Verbrauch von Holzpellets in Deutschland 2022 kräftig zugelegt haben, wurde der Export spürbar eingeschränkt. Darauf hat der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) in Berlin mit Verweis auf vorläufige Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) und des Thünen-Instituts hingewiesen.
Die deutsche Pelleterzeugung belief sich 2022 auf ungefähr 3,7 Mio. t; das waren rund 400.000 t mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig wurde der Verbrauch um etwa 300.000 t auf 3,2 Mio. t Pellets ausgeweitet. Davon wurden 2,79 Mio. t mit Ware aus der Inlandserzeugung gedeckt. Der Rest - also 410.000 t - entfiel auf Importe, was in etwa dem Vorjahresniveau entsprach.
Im Einzelnen wurden im vergangenen Jahr insgesamt 299.000 t Holzpellets aus direkten Nachbarländern der Bundesrepublik bezogen. Außerdem stammten insgesamt 88.000 t aus Russland, Weißrussland und Belarus und der Ukraine sowie in der Summe 2.000 t aus den USA und Kanada.
Zudem wurden 21.000 t Pellets aus anderen Ländern importiert. Den deutschen Export von Holzpellets beziffert der DEPV für 2022 auf insgesamt 658.000 t, nach noch rund 800.000 t im Vorjahr. Der größte Teil der Pelletausfuhren, nämlich 187.000 t, ging im vergangenen Jahr nach Italien.