Schlachtkühe sind aktuell gesucht, und die Notierungen können gleich zu Jahresanfang spürbar steigen. Auslöser für den Schwung im Markt ist vor allem das knappe Angebot. „Milchviehhalter haben bereits im Herbst selektiert und bieten im Januar kaum Schlachttiere an“, erklärt ein Händler. Die geringen Stückzahlen treffen nun auf eine steigende Nachfrage:
- Verarbeiter haben nach den Betriebsferien leere Froster und ordern größere Mengen Kuhfleisch.
- Im Januar steht auch beim Lebensmitteleinzelhandel traditionell günstiges Kuhfleisch im Fokus, weil viele Verbraucher sparen wollen.
Wie geht es weiter?
Im weiteren Verlauf spricht daher einiges für freundliche Preise. „Die Nachfrage dürfte stetig bleiben, und mehr Schlachttiere sehe ich bei stabilen Milchpreisen nicht“, analysiert ein Branchenkenner die Lage.
Die Schlachtfärsen bekommen vom Aufwind der Kühe bisher noch wenig mit. Preislich bewegen sie sich zwischen den Bullen und den Altkühen und haben im Januar noch mit einer schwachen Nachfrage zu kämpfen. Das könnte sich Richtung Ostergeschäft im Februar/März aber schnell ändern.