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Schweinehaltung startet mit Verlusten in das Jahr 2025

Der Januar war für Schweinehalter ein verlustreicher Monat. Die Notierungen für Ferkel und Mastschweine fielen unerwartet stark - mit Folgen für die Wirtschaftlichkeit.

Lesezeit: 2 Minuten

Die wirtschaftliche Situation in der Schweinehaltung hat sich zu Beginn des Jahres deutlich verschlechtert. Zuerst rutschte die Schweinemast durch den Preisverfall Anfang Januar in die roten Zahlen. In der 4. KW traf es dann die Ferkelerzeugung, die mit einem Notierungseinbruch auf nur noch 45 € je 25 kg Ferkel den tiefsten Stand seit über zwei Jahren markierte. Des einen Freud ist des anderen Leid, die Kalkulation der Mäster hat sich durch die günstigeren Ferkelpreise zwar etwas entspannt, bleibt aber in der Verlustzone mit einem Minus von gut 5 € je Mastschwein. Ferkelerzeuger verlieren bei den aktuellen Notierungen rund 300 € je Sau und Jahr, wenn dieses Niveau fortgeschrieben würde (siehe Übersicht).

Schweinehalter benötigen im geschlossenen System bei aktuellen Kosten für Futter, Energie etc. eine VEZG-Notierung von 1,86 €/kg SG. Für Sauenhalter sollte die Notierung mindestens bei ca. 57 € liegen. Unter dem Strich verliert die Branche derzeit viel Geld. Laut Schweine-Radar beläuft sich der bisherige Jahresverlust (bis KW 5) der deutschen Schweinehalter auf ca. 24 Mio. € Verlust.

Ausführlichere Zahlen und Erläuterungen finden Sie unter: www.landvolk-mittelweser.de/schweine-radar

Hintergrund zum Schweine-Radar

Im Schweine-Radar rechnet Göckeritz aktuelle Notierungen in Ergebnisse je Tier um. Die wichtigsten Kennzahlen sind die Direktkostenfreie Leistung und das Ergebnis nach Festkosten. Die Berechnung wird vom Landvolk Mittelweser herausgegeben und soll Schweinehaltern helfen, ihre aktuelle wirtschaftliche Situation einzuschätzen. Tobias Göckeritz ist Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Mittelweser und bewirtschaftet einen Schweinehaltungsbetrieb mit knapp 200 Sauen im geschlossenen System.

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