Die Lage am Schlachtschweinemarkt bleibt angespannt. Nach der kleinen Preiskorrektur in der Vorwoche hatten einige Schlachtunternehmen Hauspreise verkündet und teilweise Schlachtmengen reduziert. Im Norden und Nordwesten gibt es daher deutliche Überhänge. Die Situation in Süddeutschland ist ausgeglichener, auch durch den Lebendexport nach Österreich.
Die Fleischgeschäfte können sich dem Vernehmen nach preislich knapp behaupten. Einige große Unternehmen forderten in den letzten Tagen dennoch einen weiteren Abschlag bei der VEZG-Notierung. Die Erzeugervertreter haben angesichts der Überhänge aktuell kaum eine Chance sich dagegen zu wehren. Sie hoffen aber, dass nun endlich der Boden erreicht ist.
Ferkelvermarktung stockt
Am Ferkelmarkt trübt sich die Stimmung weiter ein. Marktteilnehmer berichten, dass sich der Handel von Tag zu Tag schwieriger gestaltet. Immer mehr Ferkel werden geschoben. Der Preisdämpfer vom Schlachtschweinemarkt bremst die Einstallbereitschaft noch weiter. Händler hoffen auf Besserung in der zweiten Monatshälfte. „Ab Mitte Oktober steigt die Nachfrage normalerweise wieder“, erklärt ein Ferkelhändler.