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Frust in Wirtschaft

Situation der Exporteure ist weiter dramatisch schlecht

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit weit hinten, ist teilweise sogar Schlusslicht, beklagt der Handelsverband BGA.

Lesezeit: 2 Minuten

"Die Situation des deutschen Exports bleibt dramatisch. Auch wenn der Juli insgesamt mit einem positiven Ergebnis abschließen wird, dürfen wir uns nicht täuschen lassen: Die Exporte in Nicht-EU-Staaten gingen erneut zurück. Und das zum dritten Mal in Folge", stellt Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), mit Blick auf die neuesten Exportzahlen klar.

Er fordert von der Regierung dringend den Abschluss neuer Freihandelsabkommen, um das Wirtschaftsmodell zu stärken. Der Mercosur-Vertrag müsse innerhalb der nächsten 12 Monate abgeschlossen werden, verlangt Jandura.

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Deutschland ist Schlusslicht

"Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit weit hinten, ist teilweise sogar Schlusslicht. Die Unternehmen haben den Glauben an Politik und Standort verloren. Sie investieren nicht. Investitionen, vor allem Ausrüstungsinvestitionen, die den technischen Fortschritt in die Produktion übertragen und damit die Produktivität steigern, sind aber entscheidend. Sie erhalten und steigern die Wettbewerbsfähigkeit und beflügeln damit den Export", erläutert der BGA-Präsident.

Mutig handeln und Vertrauen zurückgewinnen

Der Verbandsvertreter fordert die Bundesregierung auf, jetzt geschlossen und mutig zu handeln. Das Vertrauen müsse zurückkehren. "Die Stellschrauben, um unser Modell der Exportnation zu retten, liegen dabei klar auf der Hand: Wir brauchen weniger Bürokratie, weniger Belastung und vor allem ein klares Bekenntnis zu mehr Freihandel. Die EU braucht eine klare Strategie, wie sie dringend benötigte Handelsabkommen in Zukunft schneller abschließen kann", sagt Jandura.

Miese Geschäftserwartungen erschreckend

Den Vertrauensverlust spiegeln auch die aktuelle Unternehmerumfrage und der BGA-Klimaindikator wider, die der Außenhandelspräsident in dieser Woche vorstellte. "Die bereits schlechte Stimmung ist seit dem Jahreswechsel 2022/23 erneut deutlich gesunken. Besonders erschreckend ist die Einschätzung der zukünftigen Geschäftserwartungen, diese liegen unter der Lagebewertung und damit auf einem extremen Tief", erläutert Jandura abschließend.

Den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge sind die deutschen Exporte im Juli insgesamt um 1,7 % im Vergleich zum Vormonat Juni 2024 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2023 sind sie hingegen um 1,2 % gesunken. Gleiches gilt für den Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten. Gegenüber Juni 2024 nahmen die Ausfuhren um 0,2 % ab, gegenüber dem Vorjahresmonat Juli 2023 sogar um 1,6 %.

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