Im April wurden überwiegend weniger Milchprodukte aus den USA in Drittstaaten exportiert. Insgesamt führten die Vereinigten Staaten, gemessen am Produktgewicht, 13,2 % weniger Ware aus als zwölf Monate zuvor.
Dabei hat sich die Nachfrage hauptsächlich in Südostasien, Südkorea, Japan, Kanada und dem Mittleren Osten/Nordafrika rückläufig entwickelt. Mexiko importierte hingegen deutlich mehr Milchprodukte aus den USA und auch China sowie Süd- und Zentralamerika führten mehr Ware ein.
Magermilchpulver auf Vorjahresniveau
Beim mengenmäßig bedeutendsten Produkt, Magermilchpulver, lagen die exportierten Mengen im Zeitraum Januar bis April 2023 auf dem Niveau von 2022. Grund dafür war das deutliche Exportplus gegenüber dem Vorjahr im Januar. Mehr Ware ging dabei nach Mexiko, Südamerika und Zentralamerika/Karibik. Südostasien, China und der Mittlere Osten/Nordafrika fragten weniger nach.
Auch der US-Export von Käse lag in der Summe der ersten vier Monate nur knapp unter dem des Vorjahres. Die Menge des Vorjahres wurde um 0,4 % verfehlt. Grund dafür war mitunter der ruhigere Handel mit Südkorea, Japan und Südostasien, während unter anderem Mexiko mehr Käse aus den USA importierte.
Größtes Minus beim Molkenpulver
Molkenpulver wurde im ersten Jahresdrittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,5 % weniger umfangreich ausgeführt. China, Südostasien und Mexiko importierten zwar etwas mehr als im Vorjahr, die rückläufige Nachfrage unter anderem aus Ozeanien, Kanada und Japan konnte damit jedoch nicht ausgeglichen werden.
Auch die Exporte von Butter und Vollmilchpulver lagen im Zeitraum Januar bis April 2023 unter denen des Vorjahres. Hier waren es Mexiko und die Länder des Mittleren Ostens/Nordafrikas, welche ihre Importmengen teilweise deutlich reduzierten. AMI