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USDA: Deutliches Minus bei EU-Rapsernte - Rapspreise erholen sich

Laut jüngster USDA-Schätzung kann die globale Rapserzeugung den Verbrauch nicht decken. Insbesondere in der EU dürften Landwirte weniger Raps von den Feldern geholt haben, als bislang erwartet.

Lesezeit: 3 Minuten

Die globale Rapserzeugung dürfte nun doch kleiner ausfallen als bislang erwartet, so das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) im Zuge seiner jüngsten Schätzung. So werden aktuell 87,6 Mio. t Raps in Aussicht gestellt und damit 1,3 Mio. t weniger als noch im August.

Nur 17,7 Mio. t Raps in der EU

Ausschlaggebend für die Abwärtskorrektor ist insbesondere eine kleinere Ernte in der Union. So dürften hier statt den bislang taxierten 18,9 Mio. t nur noch lediglich 17,7 Mio. t von den Feldern geholt worden sein. Eine kleinere Ernte wurde zuletzt 2022 eingefahren.

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Angehoben wurde demgegenüber die Prognose des weltweiten Rapsverbrauchs. So geht das Ministerium aktuell von 89,0 Mio. t Raps aus, 372.000 t mehr als noch im August erwartet und 1,0 Mio. t mehr als noch 2023/24. Eine gesteigerte Nachfrage wird dabei insbesondere seitens Kanadas und Chinas erwartet. Zurückgehen wird demgegenüber der Rapsbedarf der Union.

Raps-Erzeugung deckt den Verbrauch nicht

Damit dürfte die globale Rapsbilanz im laufenden Wirtschaftsjahr jedoch knapper ausfallen als bislang erwartet. Während die US-Behörde im August sogar noch einen Versorgungsüberschuss prognostizierte, dürfte die Erzeugung den Verbrauch nun doch nicht decken. So ergibt sich ein voraussichtliches Defizit von 1,4 Mio. t.

Die Endbestände dürften nach Einschätzung der US-Behörde dennoch etwas größer ausfallen als im August taxiert. Mit 8,3 Mio. t korrigierte das Ministerium seine Vormonatsprognose um rund 358.000 t nach oben, nachdem insbesondere in Kanada mehr eingelagert werden dürfte. Global dürfte das Vorjahresvolumen dennoch um 2,0 Mio. t verfehlt werden.

Im Zuge des weltweit kleineren Angebots dürfte auch weniger Raps über die Weltmeere verschifft werden. So stellt das Ministerium im Zuge seiner jüngsten Schätzung Exporte in Höhe von 17,3 Mio. t in Aussicht und damit 200.000 t weniger als noch im August avisiert und 367.000 t weniger als noch 2023/24. Weniger liefern wird dabei voraussichtlich Kanada. Angesichts des drohenden Handelskonflikts könnte die US-Behörde dabei bereits das geringe Exportvolumen in Richtung China eingepreist haben.

Rapspreise ziehen an

Die Rapspreise gaben vorm Wochenende deutlich nach. Gestern konnten sie einen Teil ihrer Verluste wieder ausgleichen. Vor allem das schwache Umfeld sorgt für die negative Entwicklung. Der Beginn der Sojabohnenernte in den USA drückt auf die Kurse. Zudem wird nach wie vor eine große Ernte erwartet. Auch die laufende Ernte von Canola in Kanada neben den Sorgen um den Handelsstreit mit China und einer daraus nachlassenden Rapsnachfrage wirken sich zunächst negativ auf die Kurse aus.

China hat einen Einfuhrstopp für kanadischen Raps verhängt. Der könnte allerdings wieder aufgehoben werden, war gestern zu erfahren. Zusätzlich nimmt das kanadische Statistikamt seine Erwartungen an die diesjährige Ernte von Canola um 520 000 t auf knapp 19 Mio. t zurück und sorgt damit für eine wieder leichte Belebung der Kurse.

Am hiesigen Kassamarkt sind die Mühlen durchaus für deutsche Ware am Markt. Die Prämien ziehen auch wieder an. Auf der anderen Seite fehlen die Angebote aus der Landwirtschaft. Im Inland ist die Ware stärker gefragt als an der Küste. Hier macht sich die schwächere Ernte noch einmal mehr bemerkbar. Auch die Angebote aus der Ukraine fehlen.

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