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topplus 90 Millionen Verlust

Verspätete Bilanz: Vion auch 2023 mit hohen Millionenverlusten

Die Restrukturierungskosten im Konzern verhageln der Vion Food Group weiterhin die Bilanz. Das Management gibt sich zuversichtlich, dass die Weichen nun richtig gestellt sind.

Lesezeit: 3 Minuten

Der niederländische Schlachtkonzern Vion Food Group hat die finanzielle Wende noch nicht geschafft. Die Bilanz 2023 ist erneut tiefrot. Der Konzern begründet die negativen Zahlen mit den hohen Kosten für die Restrukturierung in Deutschland, die das Nettoergebnis des Unternehmens belastet haben. Der Umbau des Konzerns sei auch der Grund für die verspätete Veröffentlichung der 2023er-Geschäftszahlen.

„Im Laufe des Jahres 2023 und bis 2024 hat sich Vion von verlustbringenden Einheiten getrennt und andere Einheiten in Deutschland erfolgreich verkauft“, heißt es in der Pressemitteilung zuversichtlich. Bis sich diese Zuversicht in Zahlen niederschlägt, wird es allerdings noch dauern. Die Vion-Führung stimmt Anteilseigner und Banken darauf ein, dass das „Restrukturierungsprogramm 2023 „Change that Matters“ erst 2025 seine volle Wirkung entfalten wird“.

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Knapp 90 Mio. € Verlust

Die finanziellen Kennzahlen bleiben demnach angespannt:

  • Vion steigerte den Umsatz um 3,5 % auf 5,1 Mrd. €, vor allem wegen der hohen Schweinepreise, die jedoch die Exportmöglichkeiten einschränkten. Das Absatzvolumen ging um knapp 7% zurück.

  • Das normalisierte EBITDA stieg von 67,4 Mio. € auf 74,7 Mio. €.

  • Wertminderungs- und Restrukturierungsaufwendungen beliefen sich auf 38 Mio. € (58,2 Mio. € in 2022).

  • Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (defizitäre Standorte in Deutschland) beträgt 49,5 Mio. € (28,7 Mio. € in 2022).

  • Das negative Jahresergebnis betrug 89,7 Mio. € (2022: 108 Mio. €). In diesem Ergebnis sind Transformationskosten und Verluste aus nicht fortgeführten Aktivitäten enthalten.

Verkäufe in Deutschland reduzieren Risiken

Der Vorstand macht keinen Hehl daraus, dass die Märkte schwierig bleiben: Marktrisiken durch kleinere Bestände, starke Preisschwankungen und Tierseuchen bleiben herausfordernd. Durch den Verkauf deutscher Vermögenswerte und die Refinanzierung von Vion könne man aber die Risiken mildern, heißt es.

Das Transformationsprogramm wird 2023 zu Verbesserungen von über 90 Mio. € führen. Der erwartete Abschluss der Veräußerungstransaktionen in Deutschland im Jahr 2025 wird Vion in die Lage versetzen, sich entsprechend den künftigen Bedürfnissen zu refinanzieren.

Liquidität und Eigenkapital "angemessen"

Liquidität und Eigenkapitalquote sind weiterhin "angemessen", wobei die höheren Preise für Schweine- und Rindfleisch einen überdurchschnittlichen Einfluss haben. Vion wird sich in Zukunft strategisch auf die Benelux-Region konzentrieren. Ziel sei es, das nachhaltigste Eiweißunternehmen Europas zu werden, das sowohl tierische als auch pflanzliche Eiweiße anbietet.

Schlanker werden

„Mit einer schlankeren und stärker fokussierten Organisation werden wir besser in der Lage sein, unsere Investitionen in datengesteuerte Ketten, Nachhaltigkeit und Tierschutz zu lenken, die weiterhin im Mittelpunkt unserer Strategie stehen. Dies wird nicht nur unser operatives Geschäft stärken, sondern sich auch nachhaltig positiv auf die gesamte Kette auswirken“, so Ronald Lotgerink, CEO der Vion Food Group.

Neue Führungsmannschaft

Im Rahmen der laufenden Umstrukturierung wird Vion zu Beginn des nächsten Jahres einen neuen Vorstand einsetzen. Tjarda Klimp, derzeit CFO, wird die Rolle des CEO übernehmen, während Mattijn Bak, derzeit Chief Transformation Officer (CTO), die Rolle des CFO übernehmen wird. Darüber hinaus wird Leon Cuypers, derzeit Chief Operating Officer (COO) für die Benelux-Länder, weiterhin als COO das operative Geschäft von Vion in der Kernregion des Unternehmens leiten.

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