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Statistik Austria

Getreideernte 2024 fällt um 6 % niedriger aus

Die Getreideernte 2024 fällt um 6% geringer aus als im Vorjahr. Auch bei Soja und Raps wurde weniger geerntet. Dagegen gab es mehr Ölkürbis und ein starkes Plus bei Zuckerrüben und Kartoffeln.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Jahr 2024 wurden laut Statistik Austria 4,86 Mio. t Getreide geerntet, um 6 % weniger als im Vorjahr und um 8 % weniger als im Zehnjahresschnitt. Die Erntemenge von Ölsaaten und Körnerleguminosen, das sind u. a. Soja und Raps, lag bei 447.400 t (−8 % zu 2023). Bei Hackfrüchten wie Zuckerrüben und Kartoffeln wird die Produktion voraussichtlich um knapp ein Viertel (24 %) auf 4,04 Mio. t zulegen.

Trockenes Frühjahr, nasser Herbst ließen Ernte schrumpfen

Die Getreideernte (ohne Körnermais) belief sich auf 2,80 Mio. t, was einem deutlichen Rückgang von 9 % sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Zehnjahresmittel entspricht. Der nasse Herbst erschwerte den Anbau der Wintersaaten, deren Fläche zugunsten der Sommer- und Herbstkulturen zurückging.

Das zunächst sehr warme und trockene Frühjahr führte bei den Sommer- und Herbstkulturen zu einer verminderten Bestockung, sprich zu einer geringen Bildung von Seitentrieben, ausgiebige Niederschläge ab Ende April ermöglichten jedoch eine gute Kornfüllung.

Die Weizenernte bezifferte sich auf 1,56 Mio. t. Das ist um 9 % weniger als 2023 und um 5 % unter dem Zehnjahresschnitt. Bei Roggen führten starker Flächenrückgang (−16 % zu 2023) und niedrige Erträge zu einem Produktionstiefstwert von 127.900 t (−27 % zu 2023).

Bei Körnermais ging die Anbaufläche aufgrund der ungünstigen Marktlage im Vergleich zu 2023 um 2 % zurück. Außerdem führten Hitze und Trockenheit in der sensiblen Blühphase zu Ertragsdefiziten, was die Körnermaisproduktion auf 2,06 Mio. t drückte (−2 % zu 2023, −5 % zum Zehnjahresmittel). Die Produktion von Gerste ging 2024 trotz größerer Anbaufläche (+2 %) im Vergleich zum Vorjahr um 6 % auf 716.100 t zurück.

Weniger Soja, mehr Ölkürbis

Die Erntemenge von Körnerleguminosen und Ölsaaten lag wegen des insgesamt niedrigen Ertragsniveaus bei lediglich 447.400 t (−8 % zu 2023, +1 % zum Zehnjahresdurchschnitt). Die Anbaufläche von Sojabohnen blieb auf hohem Niveau, die Produktion fiel jedoch im Vergleich zu 2023 um 9 % auf 246.300 t.

Bei Ölkürbis führten eine deutlich höhere Anbaufläche als 2023 (+16 %) und der überdurchschnittliche Ertrag im Vergleich zur schwachen Vorjahresernte zu einem Produktionsplus von 47 % auf 22.800 t getrocknete Kerne. Bei Raps und Rübsen ging die Fläche, dem langjährigen Trend folgend, weiter zurück (−11 % zu 2023) und die Produktion sank auf ein neues Tief von 70.700 t (−18 % zu 2023).

Zuckerrübenernte um knapp ein Viertel gestiegen

Bei Hackfrüchten wird infolge der starken Flächenausweitung im Zuckerrübenanbau (+7.300 Hektar) eine im Vergleich zum Vorjahr um 24 % höhere Produktionsmenge von 4,04 Mio. t erwartet, womit die Ernte auch deutlich über dem Zehnjahresmittel notieren wird (+14 %).

Nach aktuellen Schätzungen wird mit einer gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel höheren Zuckerrübenernte gerechnet (3,35 Mio. t). Der Zuckergehalt wird aufgrund des niederschlagsreichen Herbsts jedoch niedrig ausfallen. Bei Kartoffeln stieg die Fläche ebenfalls merklich an (+6 % zu 2023) und die Erntemenge erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 17 % auf 693.600 t.

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