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Tag des Bodens

Mit der Bodenversiegelung geht die Lebensmittelsicherheit verloren

Bodenversiegelung muss Einhalt geboten werden, Landwirte verlieren die Lebensgrundlage und Österreich die Ernährungssicherheit. Maßnahmen zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit wirken.

Lesezeit: 2 Minuten

Österreich hat in den letzten 25 Jahren rund 130.000 Hektar Äcker und Wiesen durch Verbauung unwiederbringlich zerstört – eine Fläche, die der gesamten Ackerfläche des Burgenlands entspricht. Sollte dieser Trend ungebremst anhalten, wird es in 200 Jahren keine Äcker und Wiesen mehr für die Lebensmittelproduktion in Österreich geben, heißt es von der Hagelversicherung. „Österreich muss auch Agrarland bleiben und nicht nur ein Land der Industrie und des Handels. Wir brauchen einen starken und stabilen Agrarsektor. Das ist für ein kleines Land wie Österreich auch eine sicherheitspolitische Frage“, warnt Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung anlässlich des Internationalen Tag des Bodens.

Fokus auf Erhalt von Agrarflächen

Der Fokus muss daher auf den Schutz und Erhalt von Agrarflächen gelegt werden. Nur so kann Österreich langfristig seine Ernährungssicherheit gewährleisten, eine lebenswerte Umwelt für kommende Generationen bewahren und ein „Land der Äcker, zukunftsreich“ bleiben, meint Weinberger.

Josef Moosbrugger Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich fordert, dass "die von Ländern, Gemeinden und Städten beschlossene Bodenstrategie samt Aktionsplan rasch und umfassend umgesetzt wird." Insbesondere den darin vorgesehenen Instrumenten, wie der Festlegung landwirtschaftlicher Vorrangzonen, Einschränkungen von nicht-land- und forstwirtschaftlichen Bauten im Grünland und von flächenintensiven Nutzungen, wie etwa Shoppingcentern am Ortsrand, müsse verstärkte Bedeutung beigemessen werden. "Auch die Maßnahmen zur Stärkung der Ortskerne oder das Brachflächenrecycling müssen raschest umgesetzt werden", fordert Moosbrugger.

Humusgehalte steigen trotz Klimawandel

Grundsätzlich stehe es um die heimischen Ackerflächen die noch vorhanden sind nicht schlecht. "Unser Boden ist bei den heimischen Bäuerinnen und Bauern in besten Händen. Trotz des voranschreitenden Klimawandels haben sie es – unterstützt von agrarpolitischen Maßnahmen – geschafft, die Humusgehalte in den letzten Jahren aktiv zu steigern", sagt Moosbrugger. Eine Studie der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zeige, dass die Humusgehalte in Österreich seit 1991 deutlich und kontinuierlich gestiegen sind.

Hier trage auch das Agrarumweltprogramm ÖPUL bei. Acht der 25 Maßnahmen verfolgen das Ziel der 'qualitativen Erhaltung und Verbesserung des Zustandes des Bodens bzw. der Bodenfruchtbarkeit". Auf knapp 500.000 ha Fläche werden bereits Begrünungsmaßnahmen gesetzt, auf mehr als 180.000 ha aktiver Erosionsschutz betrieben und Bodenproben von rund 15.000 Betrieben auf ihren bewirtschafteten Flächen gezogen und analysiert.

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