Mit Kerzen und Strohfeuern halfen sich Winzer und Obstbauern in Österreich in den vergangenen Tagen gegen die Minustemperaturen. Auch in der Nacht auf Freitag entzündeten Obst- und Weinbauern in der Wachau oder in der Südsteiermark Räucherfeuer, um ihre Kulturen vor den Minustemperaturen zu schützen.
Oft ohne Erfolg. Wie die Hagelversicherung bekannt gibt, belaufen sich die Schäden derzeit auf 56 Mio. € im Land. "44 Mio. € davon betragen die Schäden im Obstbau und 12 Mio. € im Weinbau", erklärt Mario Winkler, von der Hagelversicherung. Die meisten Schäden entstanden im Obstbau in der Steiermark mit 37 Mio. € und 17 Mio. € in Niederösterreich.
Das Problem mit den eisigen Nächten und viel zu frühem Austrieb ist weder auf den Weinbau, noch auf Österreich beschränkt. Aus fast allen mitteleuropäischen Ländern werden massive Frostschäden gemeldet. Laut Wetterprognosen sollten die Frostnächte für heuer in großen Teilen Österreichs vorbei sein.