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Agrana meldet Steigerung der Umsatzerlöse fürs vergangene Geschäftsjahr

Die Umsatzerlöse der Agrana-Gruppe stiegen im vorigen Geschäftsjahr um 4,1 % auf 3,786 Milliarden Euro. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) lag mit 151 Mio. € deutlich über dem Vorjahr.

Lesezeit: 4 Minuten

Der Agrana Konzern meldet eine Steigerung der Umsatzerlöse im vorigen Geschäftsjahr um 4,1 % auf 3,786 Milliarden Euro. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) lag mit 151 Mio. € deutlich über dem Vorjahr.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg von 61,7 Mio. € im Vorjahr sehr deutlich auf 97,7 Mio. €. Nach einem Steueraufwand von 28,3 Mio. €, dem eine Steuerquote von 29,0 % (Vorjahr: 60,0 %) entspricht, betrug das Konzernergebnis 69,4 Mio. € (Vorjahr: 24,7 Mio. €). „Trotz einem weiterhin volatilen Umfeld, in dem wir uns auf die Marktdynamiken bei Rohstoff-, und Energiepreisen und Absatzmengen, gut eingestellt haben, konnten wir unsere Performance deutlich verbessern", sagt Agrana-Vorstandsvorsitzender Stephan Büttner.

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Bei einer im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunkenen Bilanzsumme zum 29. Februar 2024 von 2.889,4 Mio. € (28. Februar 2023: 3.003,1 Mio. €) lag die Eigenkapitalquote bei 43,2 % (28. Februar 2023: 41,8 %). Die Nettofinanzschulden zum 29. Februar 2024 lagen mit 636,1 Mio. € um 48,8 Mio. € unter dem Wert des Bilanzstichtages 2022/23. Geht es nach dem Vorstand so wird er der Hauptversammlung eine Dividende von 0,90 € je Aktie vorschlagen.

Segment Frucht

"Das Segment Frucht hat sich operativ gut entwickelt. Wermutstropfen im Segmentergebnis war eine notwendige Sonderabschreibung aufgrund der weiterhin angespannten Geschäftsentwicklung in Asien", erklärt Büttner.

Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 5,7 %. Ausschlaggebend dafür waren Preissteigerungen und erhöhte Verkaufsvolumina bei Fruchtzubereitungen. Im Segment Frucht stieg das EBIT aufgrund des Wegfalls einer vorjährigen Goodwillabschreibung und dank der deutlich besseren operativen Performance auf 60,2 Mio. € (Vorjahr: -38,5 Mio. €). Negativen Einfluss auf das Segment-EBIT im Geschäftsjahr 2023/24 hatte eine Wertminderung auf Sachanlagen in China und Japan in Höhe von 18,7 Mio. € aufgrund der dort schwierigen ökonomischen Lage und der dadurch angespannten Geschäftsentwicklung in Asien.

Segment Stärke

Das Segment Stärke war im Geschäftsjahr 2023/24 von reduzierter Nachfrage und zunehmendem Preisdruck geprägt. "Absatzvolumen und Verkaufspreise und somit auch das Betriebsergebnis haben sich in Folge der schwächelnden Konjunktur deutlich gegenüber dem Vorjahr reduziert", sagt Büttner.

Die inflationsbedingte Kaufzurückhaltung und der kundenseitige Lagerabbau führten zu einem Absatzrückgang gegenüber Vorjahr. Auch die Verkaufspreise gaben in Folge sinkender Rohstoffpreise deutlich nach. Der Umsatz im Segment Stärke sank folglich nach dem historischen Höchstwert des Vorjahres um 11,2 %. Der Rückgang war jeweils rund zur Hälfte auf Preis- und Mengeneffekte zurückzuführen. Bei Ethanol sanken die Umsätze am deutlichsten, nachdem die Platts-Notierungen aufgrund gestiegener Importmengen deutlich nachgaben. Diese Effekte führten im Segment Stärke zu einem deutlichen EBIT-Rückgang gegenüber dem Vorjahr auf 50,4 Mio. € (Vorjahr: 80,2 Mio. €).

Segment Zucker

Im Segment Zucker stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 24,3 %. Sowohl im Retailgeschäft als auch im Industriebereich lagen die Verkaufspreise im Geschäftsjahr 2023/24 über dem Durchschnittswert des Vorjahres. "Wir konnten eine deutlich bessere Kapazitätsauslastung und höhere Zuckerproduktionsmenge als im Vorjahr erzielen", sagt der Vorstandsvorsitzende.

Vom zunehmenden Wettbewerb aus der Ukraine waren insbesondere die Absatzmärkte Rumänien, Ungarn und Bulgarien betroffen. Deutlich geringeren Absatzmengen in den Heimmärkten wurde mit verstärkten Exportaktivitäten entgegengewirkt. Deutliche Absatzverluste und ein niedriger Ergebnisbeitrag des Agrana-STUDEN-Joint Ventures führten zu einem Rückgang des Ergebnisses der Betriebstätigkeit auf 40,4 Mio. € (Vorjahr: 46,6 Mio. €).

Ausblick ins nächste Jahr

Wie bereits im Rahmen der Q3-Veröffentlichung im Jänner 2024 kommuniziert, sieht sich Agrana seit dem vierten Quartal 2023/24 mit einem zunehmend herausfordernden Geschäftsumfeld konfrontiert und prognostiziert für das Geschäftsjahr 2024/25 ein deutlich geringeres EBIT als im Geschäftsjahr 2023/24. Dieser Ergebnisrückgang wird sich bereits im ersten Quartal 2024/25 zeigen. Beim Konzernumsatz wird für das Gesamtjahr von einem leichten Rückgang ausgegangen. 

Das Investitionsvolumen in den drei Segmenten soll in Summe mit rund 120 Mio. € moderat unter dem Wert von 2023/24 und auf Abschreibungsniveau liegen. Etwa 12 % davon werden auf Emissionsreduktionsmaßnahmen in der eigenen Produktion im Rahmen der AgranaKlimastrategie entfallen. Ziel ist, bis 2040 die unternehmenseigenen Emissionen auf Netto-Null zu reduzieren. Bis 2050 hat sich die Agrana-Gruppe zu Netto-Null Emissionen über die gesamte Wertschöpfungskette verpflichtet.

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