Landwirt Georg Schnabler ist einer der Betroffenen. Ein Schaf wurde nahe seines Taucherreith-Hofs gerissen. Zwei Nächte später wurden auf einem Nachbarhof sechs Lämmer gerissen und zwei Schafe schwerst verletzt, berichtet der Kurier.
"Wolfspopulation stärker stoppen"
Noch gebe es keine DNA-Analysen, die bestätigen, dass ein Wolf aktiv war. Doch alle Spuren würden darauf hindeuten. Landwirte in der Region fordern die Politik auf, die Zunahme der Wolfspopulation stärker zu stoppen. Schnabler, der auch Bauernbund-Obmann in Hollenstein ist, habe am Donnerstag, den 25. Juli, einen Gesprächstermin mit Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP), der in den Bezirk Amstetten komme.
Am gleichen Tag hat FPÖ-Landtagsmandatar Alexander Schnabel um 20 Uhr zu einem Themenabend zur Wolfsproblematik in Österreich in den Gasthof Rettensteiner nach Hollenstein eingeladen. Vortragender ist Gerhard Fallent, der Obmann des Vereins Wolfstopp, welcher rigorosere Maßnahmen zur Reduktion der Wolfspopulationen einfordert.
Prädestiniert für die Ansiedelung der Wölfe
Der Lebensraum im Mostviertel sei laut Fallent prädestiniert für die Ansiedelung der Wölfe und die Wildbestände hoch, erklärt er. Hollensteins Bürgermeisterin Michaela Zebenholzer (SPÖ) erklärte gegenüber dem Kurier: „Ich hoffe, die Sache löst keine kontraproduktiven Reaktionen aus und schaukelt die Emotionen nicht noch mehr auf." Eigentlich habe man das Thema sachlich und unaufgeregt abarbeiten wollen.