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Erste Fälle nach acht Jahren

Blauzunge bei Rindern in Vorarlberg und der Steiermark

In Österreich tritt erstmals seit 2016 wieder die Blauzungenkrankheit auf. Bei zwei Rindern in der Steiermark wurde Serotyp 4 und einem Rind in Vorarlberg der Serotyp 3 nachgewiesen.

Lesezeit: 3 Minuten

Bei einem Rind in Vorarlberg und zwei Rindern in der Steiermark wurden die ersten Fälle der Blauzungenkrankheit in Österreich seit 2016 bestätigt. Die Viruserkrankung befällt u.a. Schafe, Rinder, Ziegen und wiederkäuende Wildtiere wie Hirsche, Rehe oder Steinböcke. Eine Ausbreitung der Krankheit, die durch Stechmücken übertragen wird, sei laut Gesundheitsministerium in den kommenden Wochen zu befürchten. Für Menschen besteht keine Infektionsgefahr, weder über den Kontakt mit erkrankten Tieren noch über Milchprodukte oder Fleisch. In ganz Österreich gelten nunmehr Einschränkungen beim Handel mit den betroffenen Tierarten.

Die Blauzungenkrankheit ist derzeit in weiten Teilen Europas verbreitet - unter anderem in Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz. In den vergangenen Wochen war in ganz Europa eine rasante Zunahme der Ausbrüche zu verzeichnen. Auch in den Grenzregionen zu Österreich wurden bereits Fälle verzeichnet. Lesen Sie hier über das Auftreten und die Empfehlungen in Deutschland. Dort gab es Anfang September mehr als 7.600 bestätigte Fälle.

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In Vorarlberg ein Fall des aggressiven Serotyps 3

In Vorarlberg wurde nun ein Fall des aggressiven Virus-Serotyps 3 (BTV3) bestätigt. Er führt vor allem bei Schafen zu schweren Erkrankungen und einer hohen Zahl an Todesfällen. Auch Rinder zeigen bei dieser Virusvariante deutliche Symptome und einen starken Rückgang der Milchleistung. Erkrankte Tiere zeigen unter anderem Fieber und Schwellungen am Kopf und im Maul, die bis zum Tod des Tieres führen können. Bei den zwei Fällen in der Steiermark handelt es sich um den Serotyp 4, der bisher zu deutlich geringeren Krankheitssymptomen führt.

Die Blauzungenkrankheit (BT) wird durch blutsaugende Stechmücken übertragen, die auch in Österreich vorkommen. Um empfängliche Tierarten - vor allem Schafe - vor Todesfällen und schweren Erkrankungen zu schützen, empfiehlt das Gesundheitsministerium Tierhaltern die Impfung, besonders gegen den Serotyp 3, empfohlen. Sie garantiere zwar keinen vollständigen Schutz, schwäche aber den Verlauf der Erkrankung und verhindere damit Tierleid.

Bereits seit Juli können laut dem Ministerium sämtliche am europäischen Markt verfügbaren Impfstoffe auch in Österreich verwendet werden. Zusätzlich sollten die Tiere in den Abend- und Morgenstunden im Stall gehalten werden, weil die Stechmücken vor allen zu diesen Zeiten aktiv sind.

Einschränkungen für den Handel

Die Krankheit zählt zu den meldepflichtigen Tierseuchen und hat Einschränkungen für den Handel der Tiere zur Folge. Tiere in andere EU-Staaten zu bringen, ist mit Auflagen möglich. Innerhalb Österreichs können empfängliche Tiere frei gehandelt werden, sofern die Tiere am Tag der Verbringung klinisch gesund sind, so das Gesundheitsministerium abschließend.

Durch die aufgetretenen Fälle in Vorarlberg und der Steiermark setzt ganz Österreich den Status „frei von Blauzungenkrankheit“ aus, das gesamte Bundesgebiet wird als „Blauzungenzone“ ausgewiesen. Dadurch sind für den innergemeinschaftliche Handel (Handel zwischen EU Mitgliedsstaaten) zusätzliche Bestimmungen einzuhalten. Tiere in andere EU-Staaten zu bringen, ist mit Auflagen möglich. Innerhalb Österreichs können empfängliche Tiere frei gehandelt werden, sofern die Tiere am Tag der Verbringung klinisch gesund sind, so das Gesundheitsministerium.

Österreich hatte den Status "seuchenfrei" seit dem 15.04.2021.

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