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topplus Konflikt NÖM/Spar

Spar-Sprecherin: "Stützen uns bei Preisverhandlungen auf Grünen Bericht"

Nachdem sich zahlreiche Bauern in Mails an die Spar-Sprecherin wegen deren Aussagen zur Kostensituation gewandt haben, reagierte Nicole Berkmann jetzt in einer an alle Einsender verschickten Antwort.

Lesezeit: 2 Minuten

Spar hatte bekanntlich die von der NÖM in Verhandlungen geforderten Preiserhöhungen für Milchprodukte nicht akzeptiert. Spar begründete seine Haltung mit sinkenden Rohstoff- und Energiepreisen.

Die Antwort von Bauern darauf ließ nicht lange auf sich warten. Zahlreiche Mitglieder der Agrargemeinschaft Österreich (AGÖ) schrieben der Spar-Sprecherin, wie es tatsächlich um die Kostensituation in den Betrieben bestellt ist.

So meinte z. B. eine Bäuerin in ihrem Schreiben: "Es stimmt, dass die Preise für Energie, Treibstoffe und Getreide (zum Leidwesen der Marktfruchtbetriebe) wieder gesunken sind. Jedoch haben Sie vergessen, dass wir keine Inflationsanpassung für unser Urprodukt hatten, die Kosten für Neu- und Ersatzmaschinen explodiert sind, wir Ersatzteile brauchen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Auch wir haben ein Leben außerhalb unseres Milchviehstalles und hätten gerne eine Zukunft damit. Wir sollten immer noch mehr arbeiten und unsere Produkte werden ohne Wertschätzung verschleudert."

"Betriebe der Partnerfirmen sollen sich weiterentwickeln können"

Aufgrund der vielen Argumente der Bäuerinnen und Bauern in den Mails sah sich Nicole Berkmann veranlasst, ein Antwortschreiben an jeden Einsender zu schicken. Darin bergründet sie das Vorgehen der Spar u. a. wie folgt: "Als österreichischer Händler ist es eines unserer erklärten Ziele, dass sich die Betriebe unserer Partnerlieferanten weiter entwickeln können. Dies kann jedoch nicht nur durch den Einkaufpreis bestimmt werden, sondern wir versuchen auch, durch eine umsichtige Sortimentsentwicklung die Wertschöpfung in Österreich zu steigern."

Die Sprecherin führte u. a. weiter aus, dass es grundsätzlich keinen Zusammenhang zwischen dem Bauernmilchpreis und dem Einkaufspreis von Spar gebe. Zudem werde die Hälfte der heimischen Milch ins Ausland exportiert. Entsprechend sei das erzielbare Ergebnis der Molkereien auch wesentlich vom europäischen Markt abhängig, "was natürlich Einfluss auf das Bauern-Milchgeld hat".

"Können mit generellen Forderungen in zweistelliger Höhe nichts anfangen"

Und gegen Ende ihres Schreibens kommt Berkmann auf den Punkt: "Mit generellen Preiserhöhungsforderungen in zweistelliger Höhe, wie kürzlich von der NÖM gefordert, können wir nichts anfangen und lehnen diese ab. Dabei stützen wir uns u. a. auf landwirtschaftliche Informationsquellen, wie den Grünen Bericht oder AMA-Statistiken."

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