Im Februar landeten die ersten Schwäne auf dem Mohnfeld eines Landwirte in der Slowakei. Inzwischen sind es bis zu 200 Tiere und ein Ende ist nicht in Sicht. Laut SWR machen sich die Schwäne seitdem über den Mohn her und kommen nicht mehr weg vom Opium – wobei die landwirtschaftlichen Sorten eigentlich sehr entschärfte Gehalte besitzen, aber vermutlich ist die Menge ausschlaggebend.
Ganze fünf Hektar sollen die Tiere inzwischen gefressen haben. Der Landwirt konnte es nicht glauben, zumal die Mohnpflanze bis auf den Samen giftig sei, heißt es.
Auch das zuständige Veterinäramt soll inzwischen eingeschaltet sein, weil sich die Schwäne sich eigenartig bewegten und torkelten, als wären sie berauscht.
Schwäne in der Slowakei selten und unter Schutz
Laut SWR sitzen die „Drogen-Schwäne“ im Rausch auf dem Feld und seien häufig zu berauscht, um fliegen zu können. Wirkt ein Tier krank, wird es von Umweltschützern in eine Art Entzugsklinik gebracht. Die Plätze dort sind allerdings begrenzt.
Anders als in Deutschland sind Schwäne in der Slowakei und dürften nicht verscheucht oder erlegt werden. Dafür bräuchte er eine besondere Genehmigung, die der Bewirtschafter nicht auf die Schnelle bekommt. Er könne nur versuchen, sie mit Händeklatschen von seinem Feld zu vertreiben.
Auch Anspruch auf Schadenersatz soll der Bauer übrigens erst im kommenden Jahr haben. Momentan zahlt seine Versicherung nichts.