Kuriose Geschichte aus Lancashire in England. Da hat ein 52-jähriger Farmer zwei Männer im Alter von 17 und 20 Jahren eingefangen und an Armen und Beinen zusammengeschnürt. Sie sollen illegal auf seinem Grundstück in Trawden unterwegs gewesen sein, sagte er.
So verpackt legte er die Beute vorn und hinten quer über sein Quad und brachte sie zur nächsten Polizeistation. Die Beamten reagierten allerdings anders, als er erwartet hatte. Denn wegen unerlaubter Selbstjustiz wurde er zunächst festgesetzt, während die beiden jungen Männer befreit wurden.
So kam es zu dem Vorfall
Der jüngere Gefangene erzählte später der Zeitung „The Sun“, dass er und sein Freund mit dem E-Bike über das Feld des Landwirts gefahren waren. Sie seien dann aber mit dem Fahrrad nicht mehr herausgekommen, weil das Tor mittlerweile geschlossen war. Der Freund ließ das Rad daher stehen. Am nächsten Morgen wollten beide es holen. Aber das Rad war weg. Stattdessen tauchte der Farmer mit seinem Quad auf.
Als die beiden Jungs zurückgingen, sei der Bauer von hinten angerast gekommen, von seinem Quad gesprungen und habe sie zu Boden geworfen. Sie hätten versucht zu fliehen, aber der Mann habe die Kapuzen übers Gesicht gezogen und sie gefesselt.
Dann wurden sie aufs Quad gelegt und so fest verschnürt, dass sie sich nicht mehr bewegen konnten. Der Bauer raste dann vier Meilen zur nächsten Polizeistation. Beide hätten große Angst gehabt, in den Kurven drohten sie mehrfach herunterzufallen, berichtete das eine Opfer. Fotos finden Sie hier...
Die Beamten nahmen den Bauern dann nach dessen Ankunft wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung vorübergehend fest. Er wurde inzwischen auf Kaution freigelassen. Die Ermittlungen dauern an.
In den sozialen Netzwerken wird der Lancashire-Bauer laut Bildzeitung allerdings für seine illegale Aktion gefeiert.