Auf der britischen Insel haben es die Landmaschinenhändler derzeit nicht leicht. Die Zahl der Neuzulassungen von Traktoren mit einer Leistung von mehr als 50 PS lag im September nach Angaben der britischen Vereinigung der Landtechnikhersteller und -importeure (AEA) mit 899 um 19,3% unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Es war der schwächste September für die Schlepperverkäufer seit 2015.
Damit hat sich die diesjährige Nachfrageschwäche zudem verstärkt. Von Januar bis September 2024 wurden im Vereinigten Königreich insgesamt 8.224 Schlepper neu zugelassen; das waren 15,2% weniger als in der Vorjahresperiode. Das Fünfjahresmittel wurde damit um 13% verfehlt.
Wie die AEA außerdem berichtete, bildeten die Schlepper mit mehr als 240 PS eine Ausnahme. Von ihnen wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres fast 15% mehr neu angemeldet als im entsprechenden Zeitraum von 2023. Auf dieses Segment entfielen damit 16% der insgesamt neu zugelassenen Traktoren, während es in der Vergleichszeit des Vorjahres 12 % waren.
An Schleppern mit einer Leistung von mehr als 50 bis 240 PS wurden im Zeitraum Januar bis September 19% weniger Maschinen angemeldet als in derselben Periode von 2023. Relativ am stärksten fiel der Rückgang dabei mit rund einem Viertel bei den Traktoren mit einer Leistung zwischen 201 und 240 PS aus. Sehr ausgeprägt war dieser aber auch bei den Schleppern mit bis zu 100 PS sowie bei denen mit zwischen 121 und 140 PS Leistung.
Hintergrund ist die Krise in der dortigen Landwirtschaft:
Auch in Deutschland spürt die Landtechnikbranche eine deutliche Kaufzurückhaltung: