Geht es um die Treibhausgasemissionen Deutschlands steht die Landwirtschaft in jeglichen Tabellen und Statistiken deutlich mit drin. Nicht zu leugnen ist: die Landwirtschaft verursachte im Jahr 2022 rund 55,5 Mio. t CO2-Äquivalente, das geht aus den vorläufigen Angaben des Umweltbundesamtes hervor. Diese Emissionen teilen sich in Methan, Lachgas und Kohlendioxid auf. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft hat die wichtigsten Quellen der Treibhausgas-Emissionen jetzt in einer neuen Infografik dargestellt.
Knapp die Hälfte der Emissionen aus der Tierhaltung
Den größten Anteil der Emissionen (rund 61 %) steigt laut Umweltbundesamt in Form von Methan in die Luft. Dieses entsteht in der Tierhaltung (ca. 47 %), dem Management von Wirtschaftsdüngern (12 %) und der Lagerung von Gärresten aus nachwachsenden Rohstoffen rund 2 %).
Ein weiteres Drittel der Emissionen bildet Lachgas (rund 33 %). Auch hierzu trägt das Wirtschaftsdüngermanagement und die Lagerung von Gärresten bei. Mit 4,6 % bildet Kohlendioxid den kleinsten Teil der THG-Emissionen. Dieser entsteht bei der Kalkung, der Anwendung von Harnstoff oder anderen kohlenstoffhaltigen Düngern.
Neue Wege für den Klimaschutz
Immer mehr Landwirte engagieren sich aber schon heute für mehr Klimaschutz. Sie senken aktiv ihre Betriebsemissionen oder engagieren sich für die CO2-Speicherung im Boden. Beispielsweise Carbon Farming ist immer wieder Kern neuer Debatten. Dazu gehört auch der Handel mit CO2-Zertifikaten.
Uns interessiert: Wie gehen Sie mit den CO2-Emissionen Ihres Betriebes um?
Sie achten schon aktiv auf möglichst wenig Treibhausgase? Was tun Sie als Landwirt genau, um CO2 zu reduzieren? Schreiben Sie uns Ihre Konzepte für einen gemeinsamen Austausch in die Kommentare.