Seit gestern ist Kiffen in Deutschland legal. Für die einen ein Grund zu feiern wie schon in der Nacht zum 1. April am Brandenburger Tor. Für die anderen Anlass zur Sorge. Unumstritten ist das Gras schließlich nicht, denn es gibt durchaus Fachleute, die davor warnen: Einstiegsdroge, psychische und physische Auswirkungen bei Jugendlichen oder auch die möglichen negativen Folgen für Ordnung und Sicherheit.
Wendt: Drogenmafia feiert
Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, befürchtet seinerseits, dass Deutschland nun zu einer europaweiten Gras-Hochburg wird, mit allen Konsequenzen, was Beschaffung und Klientel angeht.
Gegenüber der Bild weist Wendt darauf hin, dass mit der Legalisierung des Konsums nicht automatisch das Cannabis legal ist. Das müsse schließlich erst angebaut werden. Bild.de: „Was jetzt in die Tüte kommt, ist zu mehr als 90 % illegale Mafia-Ware! Kiffer dürfen in Deutschland ihr Gras nur legal über Kiffer-Vereine beziehen und zu Hause anbauen. Bis das Gras erntereif ist, dauert es Monate. Da aber die Polizei nicht mehr kontrolliert, so Experten, bringe die Drogenmafia Gras und Hasch nun in Massen nach Deutschland (80 % stammt aus oder kommt über Albanien)!“
„Die Drogenmafia wird in nächster Zeit einige Feiertage haben, schon weil die Politik der Ampel zum Cannabis-Tourismus aus den europäischen Nachbarländern führen wird“, meint Wendt deshalb. Er rechnet nun damit, dass die deutsche Polizei allein deshalb an den Grenzen noch mehr zu tun haben wird.