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Wieder heftige Unfälle beim Überholen von Traktoren

Erntestress bei den Traktorfahrern und Ungeduld bei den Autofahrern haben wieder einige schlimme Verkehrsunfälle verursacht. Hier ein trauriger Überblick über die letzte Woche.

Lesezeit: 7 Minuten

In den vergangenen Tagen haben sich wieder einige schlimme Unfälle im Straßenverkehr ereignet, die durch das Überholen von Traktoren, unaufmerksames Abbiegen und die Dunkelheit zustande kamen.

Traktor hat nicht geblinkt

In Neresheim etwa überholte am 20. Oktober eine 76-jährige Fahrerin auf einer Bundesstraße einen Trecker eines 16-Jährigen, der plötzlich ohne zu blinken nach links abbog. Der Opel prallte in das landwirtschaftliche Fahrzeug und wurde weggedrückte. Danach überschlug sich das Auto und blieb auf dem Dach liegen. Die Fahrerin wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Schaden am Traktor wird auf ca. 3.000 € geschätzt, der Schaden am Opel ist noch unbekannt. Da in dem Abschnitt jedoch Überholverbot galt, ist nun zu klären, wer die Hauptschuld trägt.

Traktorfahrer hat Schulterblick vergessen

Ebenfalls am Sonntag kam es in Schwendi zu einem Crash. Ein 75-ähriger Traktorfahrer hatte offensichtlich nicht bemerkt, dass er überholt wird und bog nach links in Richtung eines Ackers ab. Dabei kam es zur Kollision zwischen Traktor und Auto. Die war so heftig, dass sich beide ineinander verkeilten. Die 35-jährige Autofahrerin erlitt bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen und musste mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht werden. Der Traktorfahrer blieb unversehrt. Nach Einschätzung der Beamten der Verkehrspolizei Laupheim entstand an den total beschädigten Fahrzeugen ein Schaden von mindestens 50.000 €.

Auto muss beim Einscheren stoppen

Einen heftigen Unfall gab es auch am 18. Oktober in Emsdetten. Dabei sind zwei Personen schwer verletzt und vier Personen leicht verletzt worden. Gegen 14.50 Uhr überholten ein Skoda und ein Opel nacheinander einen Traktor. Nach dem Wiedereinscheren musste die 26-jährige Skodafahrerin aber stark abbremsen, da vor ihr plötzlich ein anderes Auto auf der Straße stand, das nach links abbiegen wollte.

Der nach dem Skoda überholende Opelfahrer erkannte ersten Ermittlungen zufolge zu spät, dass der Skoda abbremste und fuhr auf diesen auf. Durch den Aufprall landete der Opel in den angrenzenden Graben. Der Skoda wurde auf die Gegenfahrbahn geschleudert und dort von einem entgegenkommenden PKW erfasst. Die 26-jährige Skodafahrerin und ihr Beifahrer wurden schwer verletzt. Die drei anderen Fahrzeugführer sowie die 74-jährige Fahrerin des Autos aus dem Gegenverkehr wurden leicht verletzt.

Alle Verletzten wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. An den Fahrzeugen entstand nach ersten Schätzungen ein Schaden in Höhe von 62.000 €.

Motorradfahrer stirbt

Ganz furchtbar gehen diese Unfälle leider aus, wenn Motorradfahrer beteiligt sind. Wie am 16. Oktober in Uslar-Schoningen. Dort war ein 19-jähriger Mann mit einem Motorrad auf einer Landstraße unterwegs, als von vorne ein Traktor kam. Der 27-jährige Treckerfahrer bog dann plötzlich nach links in einen Wirtschaftsweg ein und übersah den entgegenkommenden Motorradfahrer.

Durch den Unfall erlitt der 19-Jährige schwerste Verletzungen und verstarb an den Folgen der Verletzungen noch am Unfallort. Der 27-Jährige erlitt einen Schock. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von ca. 11.000 €.

Gegenverkehr übersehen

Am 14. Oktober gab es auf der L 171 zwischen Bonndorf und Münchingen einen Unfall. Hier hat ein 48-jähriger Pkw-Fahrer einen Traktor überholt. Von vorne kam aber ein 18-jähriger Autofahrer, der noch schnell ausweichen konnte, dabei aber von der Fahrbahn abkam. Verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 5.000 €.

Fußgänger im Dunkeln

Aus Warendorf kommt dieser Bericht: Ein 57-Jähriger aus Drensteinfurt gegen 19.07 Uhr mit einer landwirtschaftlichen Zugmaschine auf einem unbeleuchteten Weg in Drensteinfurt. Dabei kam es zum Zusammenprall mit einem 58-jährigen Fußgänger, der ebenfalls auf der Straße spazieren ging. Durch den Zusammenprall wurde der Fußgänger in den Graben geschleudert und schwer verletzt, Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus.

Mähdrescher drängt Auto von Straße

Einen erheblichen Sachschaden von rund 20.000 € hat ein 27 Jahre alter Fahrer eines Chevrolet nach einem Unfall am 15. Oktober in Rastatt zu beklagen, nachdem er einem entgegenkommenden Mähdrescher beziehungsweise einem Traktor mit Frontmähwerk ausweichen musste. Laut der Schilderung des Mannes sei der Entgegenkommende kurz vor 17:30 Uhr im Bereich einer langgezogenen Kurve auf seine Fahrspur geraten, was ein Ausweichmanöver des Chevrolet-Lenker erforderlich gemacht haben soll. Hierbei habe der 27-Jährige noch gerade so eine Kollision mit einem Mercedes im Gegenverkehr vermeiden können, sei dann auf den Grünstreifen gekommen und habe in der Folge die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Nach der Durchfahrt eines Entwässerungsgrabens sei der Autofahrer auf einem angrenzenden Feld zum Stehen gekommen. Der bislang unbekannte Fahrer des roten Mähdreschers/Traktors sei unbehelligt weitergefahren.

Betäubt in den Überholvorgang

Die Polizei Dormagen berichtet derweil über zwei Fahrzeuge am 12. Oktober. Die wollten zusammen einen Traktor überholen. Während des Überholvorgangs bemerkte die 34-jährige Autofahrerin im ersten Wagen, dass sich ein weiterer Traktor vor dem anderen befand. Und der wollte gerade nach links in eine Stichstraße abbiegen. Das erkannte die überholende Autofahrerin und bremste stark ab. Ein zweites Auto, dass sich hinter das erste geklemmt hatte, krachte daraufhin in den vorausfahrenden Pkw. Das Fahrzeug der Frau kam ins Schleudern und geriet in einen Graben. Die Dormagenerin sowie ihr Kind wurden leicht verletzt. Auch der Unfallverursache wurde leicht verletzt.

Während der Unfallaufnahme erhärtete sich der Verdacht, dass Letzterer den Pkw unter Einfluss von Betäubungsmitteln gefahren haben könnte. Ein freiwillig durchgeführter Drogenvortest verlief positiv. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.

Traktorfahrer übersieht Auto

Doch es sind nicht immer die Autofahrer schuld. Am 14. Oktober hatte ein Traktorfahrer beim Überqueren einer Landstraße in Geestland ein Auto übersehen. Es kam zum Zusammenstoß der Fahrzeuge.

Durch den Unfall wurde der Pkw in den Seitenraum geschleudert. Die drei Insassen, darunter ein 8-jähriges Kind, erlitten trotz der massiven Beschädigungen am PKW glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Alle wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Traktor übersieht bremsenden Vordermann

Die Polizei Ludwigshafen meldet einen Unfall zwischen einem Transporter und ein Traktor mit zwei Anhängern. Am 11. Oktober übersah der 31-jährige Fahrer des Traktors, dass der vorausfahrende Transporter verkehrsbedingt abbremste und fuhr auf diesen auf. Durch den Aufprall wurde die 69-jährige Fahrerin des Transporters leicht verletzt. Der Traktor wurde derart beschädigt, dass er nicht mehr fahrbereit war. An den Fahrzeugen entstanden hohe Sachschäden. Der Pkw erlitt Totalschaden und musste abgeschleppt werden.

Traktor kippt um

Am 9. Oktober hat sich in Neuhausen ob Eck ein Unfall ereignet, bei dem ein Traktor umgekippt und eine Person leicht verletzt worden ist. Ein 29-Jähriger war gegen 17:30 Uhr mit einem Traktor und Anhänger unterwegs. Auf Höhe einer neuen Verkehrsinsel kam es aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit zum Ausbrechen des Anhängers, so dass der Traktor schließlich umkippte. Dabei erlitt der 29-Jährige glücklicherweise nur leichte Verletzungen und wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. An dem Traktor entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 150.000 €, am Anhänger in Höhe von rund 10.000 €.

Wieder Strommast umgefahren

Ein Klassiker ereignete sich am 18. Oktober dann noch im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Auf einer Ackerfläche in der Nähe der Ortschaft Maxfelde ist ein 37-jähriger Fahrer eines Traktors bei Feldarbeiten gegen einen Strommast gefahren. Der Holzmast knickte dabei ab.

Da der Strom noch floss und eine Gefahr nicht ausgeschlossen werden konnte, befand sich der Fahrzeugführer des Traktors noch im Fahrerhaus. Der Stromversorger hat die Leitung 1,5 Stunden später abgeschaltet, so dass der Traktorfahrer wenig später das Fahrzeug verlassen konnte. Er blieb unverletzt. Am Traktor entstand geringer Sachschaden. Der Strommast wurde bei dem Zusammenstoß vollständig durchbrochen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 5.000 €. Die Ortschaft Maxfelde war eine Zeit lang ohne Strom.

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