Vor etwa zehn Jahren entdeckten japanische Forscher zufällig, dass blaues Licht von Leuchtdioden für die Eier, Larven und Puppen von Insekten tödlich sein kann. Seit dem versuchen die Wissenschaftler eine Art Laser-Flugabwehr für die Landwirtschaft zu entwickeln. Das berichtet das Magazin für digitale Wirtschaft t3n. Langfristig sieht die Regierung hier eine Alternative zu chemischen Pflanzenschutzmitteln.
Hightech-Schädlingsbekämpfung aus Japan
Was nach Science Fiction und Star Wars klingt, ist ein erstes Ergebnis des staatlichen „Moonshot“-Programms, in dem die japanische Regierung an Technologien für eine nachhaltigere Zukunft forschen lässt. Inzwischen sind auch erste Elektronikkonzerne beteiligt, die die Laserabwehr zur Marktreife bringen wollen. Die Idee: Ein blauer Halbleiterlaser, der Insekten im Flug erkennt und gezielt trifft. Das Testobjekt ist zurzeit der Tabakwurm Spodoptera litura, ein in Asien weit verbreiteter Schädling.
Roboter und Drohnen schießen mit Lasern auf Schädlinge
Das System könnte entweder fest am Boden installiert oder auf einem mobilen Roboter montiert werden. Auch in Drohnen ist so ein Laser nach Angaben der Forschenden denkbar. Dafür war der Umfang der Technik bisher noch zu groß - doch dieses Problem konnte gelöst werden. Mit rund 10 cm Länge und einem Gewicht von 280 g ist er inzwischen recht handlich.