Das Milchaufkommen der Molkereien in der EU-27 steigt weiter expansiv. Im Schnitt lag die Milchmenge im November rund 2,0 % höher im Vergleich zum Vorjahr. Das war die stärkste Zunahme in 2022. Die Steigerungen waren im November in den milchreichen Ländern Deutschland, Niederlande und Irland besonders ausgeprägt.
In Südeuropa haben die Einschränkungen im Vergleich zum Vorjahr auch im November weiter angehalten. In den ersten elf Monaten von 2022 hat die Milchmenge in der EU im Schnitt den Stand des Vorjahreszeitraums erreicht – nicht aber was das Aufkommen an Milchinhaltsstoffen betrifft. Aufgrund der niedrigeren Gehalte an Fett und Eiweiß ist die Verfügbarkeit von Milchtrockenmasse insgesamt gesunken.
Deutschland: Auch Anfang 2023 mehr Milch
Anfang des Jahres setzte sich der saisonale Anstieg der Milchanlieferung in Deutschland fort. In der ersten Woche des neuen Jahres erhöhte sich die Milchmenge um 1,6 % im Vergleich zur Vorwoche. Damit wuchs der Vorsprung zur Vorjahreslinie auf 4,2 %. Auch das Niveau von 2021 wurde übertroffen.
Niederlande: Milchanlieferung 2022 expansiv
Die Milchanlieferung in den Niederlanden bewegte sich im November 2022 deutlich über der Vorjahreslinie. Mit 1,11 Mio. t erfassten die Molkereien 5,1 % mehr Milch als im November 2021. Das war der deutlichste Zuwachs im abgelaufenen Jahr. Insgesamt war die Milchanlieferung im Zeitraum Januar bis November 2022 mit 12,59 Mio. t um 0,9 % höher als im gleichen Zeitraum von 2021.