In Deutschland war das Milchaufkommen der Molkereien in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres höher als in den beiden Vorjahren um die gleiche Zeit. Das erklärt die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung (ZMB). Insgesamt lieferten Landwirtinnen und Landwirte 8,15 Mio. t und damit 2,7 % mehr Milch als im Vorjahreszeitraum an. Davon wurden 7,9 Mio. t und damit 2,4 % mehr als im Vorjahreszeitraum von den deutschen Erzeugern erfasst.
Der Zuwachs belief sich bei konventionell erzeugter Kuhmilch auf 2,1 %, während Biomilcherzeuger 8,4 % mehr Milch anlieferten. Damit wuchs der Anteil an Öko-Milch auf 4,4 %.
Regionale Unterschiede
Regional entwickelte sich die Anlieferung von deutschen Erzeugern uneinheitlich, berichtet die ZMB: Während aus den westlichen Bundesländern ein Zuwachs von 2,6 % gemeldet worden ist, betrug er im Bundesgebiet Ost 1,5 %.
Nur in Brandenburg registrierte einen Rückgang der Milchanlieferung, während die Milchmengen ansonsten flächendeckend gestiegen sind. Überdurchschnittliche Steigerungen waren in den beiden milchreichsten Bundesländern Bayern mit 3,2 % und Niedersachsen mit 3,1 % zu verzeichnen. Schleswig-Holstein galt in den Vorjahren oft als Wachstumsregion. Mit 0,3 % kam das Bundesland allerdings auf unterdurchschnittliche Zunahmen.