Während seines Auftritts in der Radio Bremen-Talkshow „3nach9“ verbreitete Schauspieler Sky Du Mont Unwahrheiten über die Arbeit deutscher Milcherzeuger, insbesondere im Umgang mit den Kälbern der Milchkühe. Dort hieß es: „Die werden doch alle umgebracht. Die werden in Container geschmissen, bis es mehrere Schichten sind und die unteren ersticken.“
Nach Angaben Du Monts, der sich bereits zu Anfang dieser Woche mit einem Statement an die Zuschauer wandte, habe er sich dabei auf Recherchen von Spiegel, Welt und Animal Rights Switzerland berufen.
Im Zuge der Anschuldigungen gegen die Agrarbranche sprachen viele Landwirte und ganze Verbände ihren Unmut über die Aussagen aus und luden die Schauspieler für eine fachliche Richtigstellung auf ihre Betriebe ein.
Sky Du Mont steht in Kontakt mit Landwirten
Am Mittwochabend folgte die öffentliche Information des Lanvolkverbandes Northeim-Osterode via Facebook, mit einer Zusage von Sky Du Mont. Der Schauspieler habe sich in einem persönlichen Gespräch mit einem Mitglied des Gesamtvorstandes für seine Aussagen entschuldigt. Außerdem habe er einen Besuch eines konventionellen Milchviehbetriebes des Kreisbauernverbandes am 21. Januar zugesagt.
Auf die öffentliche Entschuldigung des Schauspielers über Instagram regierten bereits einige Landwirtinnen und Landwirte. So ist unter anderem Landwirtin Magdalena Zintl der Meinung, das Statement Du Monts sei zu leise: „Eine Entschuldigung in Form eines Zweizeilers und eine Instagram-Story bei einer Reichweite von etwas mehr als 2.700 Followern wird dem, glaube ich, nicht gerecht, was eine Sende mit über einer Million Zuschauern anrichtet.“ Für sie ist klar: „Es wurde der ganze Berufsstand in den Dreck gezogen.“