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Freie Bauern fordern finanzielle Unterstützung bei Blauzungenkrankheit

Die Tierseuchenkasse soll Betriebe entschädigen, deren Kühe mit dem Blauzungenvirus infiziert sind - das fordern die Freien Bauern und spricht die einzelnen Bundesländer an.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Interessenorganisation "Freie Bauern" fordert, von der Blauzungenkrankheit (BTV) betroffene Betriebe aus der Tierseuchenkasse zu unterstützen. Aktuell sorge das Seuchengeschehen für umfangreiche Tierverluste und Ertragsdepressionen in der Nutztierhaltung.

Reinhard Jung, Politikreferent der Freien Bauern und selbst Mutterkuhhalter aus Brandenburg schlägt deshalb vor, zumindest die aufgrund von Blauzunge verendeten oder eingeschläferten Tiere zu entschädigen.

"Genau für solche Ereignisse haben wir die Solidargemeinschaft der Tierseuchenkasse, die ihren massiv geschädigten Pflichtmitgliedern jetzt unter die Arme greifen muss", sagt er. Damit könne zwar nicht die gesunkene Milchleistung und der enorme Arbeitsdruck aufgefangen werden, so Jung, "aber das wäre eine unbürokratische, schnell umsetzbare Hilfe, die bei gutem Willen aller Beteiligten möglich sein sollte." Die Bundesländer müssten nun zügig die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen.

Was lief gut, was schlecht?

Unverständlich ist den Freien Bauern, warum die beim letzten BTV-Geschehen vor 15 Jahren praktizierte Entschädigung über die Tierseuchenkasse zwischenzeitlich abgeschafft wurde, während gleichzeitig erhebliche finanzielle Mittel in die Beobachtung und Bekämpfung vergleichsweise unwichtiger Krankheiten fließen.

Positiv bewertet Jung allerdings, dass die Verterinärverwaltung nach den sehr unterschiedlichen Erfahrungen mit Impfstoffen diesmal keinen Zwang auf die Betriebe ausübe: „Offensichtlich haben die Verantwortlichen dazugelernt und überlassen es dem Tierhalter, in Abstimmung mit seinem Hoftierarzt einen für den Betrieb sinnvollen Weg zu finden.“ Ob vorbeugende Impfung oder rein medikamentöse Behandlung bei dem aktuellen Blauzunge-Typ zu besseren Ergebnissen führen, sollte nach Ende des Mückenfluges in wenigen Wochen erfragt und ausgewertet werden, wünscht sich Jung.

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