Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Meinung & Debatte
Newsletter
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bundestagswahl 2025 US-Zölle auf Agrarprodukte Gülle und Wirtschaftsdünger

topplus Ratgeber Tiergesundheit

Geburtsverletzungen erhöhen Krankheitsrisiko

Kühe mit Geburtsverletzungen sind häufiger von Nachgeburtserkrankungen, schlechterer Fruchtbarkeit und untypischen Laktationszyklen betroffen. Das zeigt eine Studie aus den USA.

Lesezeit: 2 Minuten

Risikofaktoren für Entzündungen der Gebärmutter (Metritis) bzw. Gebärmutterschleimhaut (Endometritis) sind u. a. ein schwerer Kalbeverlauf, unsachgemäße Geburtshilfe, Zwillingsgeburten oder sehr große Kälber. Einen Hinweis auf Geburtsverletzungen geben Wunden an der äußeren Scham. Forscher der Universität Florida haben gezeigt, dass Erkrankungen nach der Kalbung und eine schlechtere Fruchtbarkeit umso wahrscheinlicher sind, je stärker diese Verletzung sind.

Beurteilung von Verletzungen nach dem Kalben

Dazu haben sie die Daten von mehr als 600 Kühen ausgewertet. Vier Tage nach der Kalbung untersuchten sie die Schamlippen und die Scheidenschleimhaut auf sichtbare Wunden und bewerteten diese nach einem Scoring System: 0 = keine Wunden, 1 = leichte Wunden kleiner 2 cm, 2 = deutliche Wunden größer/gleich 2 cm. Zusätzlich wurde der Vaginalausfluss in den Folgetagen und am Tag 32 untersucht.

Verletzungen erhöhen Metritis-Risiko

Ergebnis: Kühe mit Score 2 waren häufiger an Metritis erkrankt, als die Kühe im Score 0 (69 vs. 42 %) und hatten häufiger eitrigen Ausfluss, was auf eine Schleimhautentzündung hindeutet (56 vs. 43 %). Auch Kühe mit Score 1 waren tendenziell häufiger erkrankt (52 vs. 42 %).

Kühe mit deutlichen Verletzungen (Score 2) hatten nach 64 Laktationstagen seltener einen normalen Zyklus (70 vs. 86 %) und der Erstbesamungserfolg war geringer (28 vs. 33 %) im Vergleich zur Gruppe ohne Verletzungen. Insgesamt war die Konzeptionsrate der Kühe geringer, die eine Metritis entwickelten bzw. eitrigen Ausfluss hatten.

Auch Futteraufnahme und Milchleistung beeinträchtigt

Die Autoren vermuten, dass auch kleinere Geburtsverletzungen im Vaginalbereich den Eintritt von Bakterien erleichtern. Dies erhöht das Risiko für Nachgeburtserkrankungen und in der Folge für eine geringere Fruchtbarkeit. Darüber hinaus sei vermutlich auch das Allgemeinbefinden der Kühe beeinträchtigt, was zu geringerer Futteraufnahme und damit verbundenen Folgen zu Lakatationsbeginn beitragen kann.

Ihre Meinung ist gefragt

Was denken Sie über dieses Thema? Was beschäftigt Sie aktuell? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, Gedanken, Fragen und Anmerkungen.

Wir behalten uns vor, Beiträge und Einsendungen gekürzt zu veröffentlichen.

Mehr zu dem Thema

top + Wissen, was zählt.

Voller Zugriff auf alle Beiträge, aktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten - auch in der App.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.