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topplus Umfrage unter Molkereien

Greenpeace kritisiert zu wenig Weidehaltung

Greenpeace hat 19 Molkereien zu den Haltungsbedingungen ihrer Lieferanten und zu Weidezuschlägen befragt. Ihr Fazit: Weidemilch ist ein Nischenprodukt. Dazu kündigt die NGO Demos an.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Nichtregierungsorganisation (NGO) Greenpeace hat im Mai 2024 an 19 deutsche Molkereien eine Umfrage geschickt. Die Molkereien sollten beantworten:

  1. Ob sie Milch aus Weidehaltung anbieten und wenn ja, wie groß der Anteil an der Gesamtmenge der verarbeiteten Milch ist.

  2. Ob sie den Milchbauern und -bäuerinnen Zuschläge für Weidemilch bezahlen, da deren Erzeugung mit einem erheblichen Mehraufwand und Kosten verbunden sei.

  3. Ob die Molkereien Milch von Kühen beziehen, die ganzjährig angebunden sind und damit nach Einstellung von Greenpeace tierschutzwidrig gehalten werden.

Weidemilch unterschiedlich verbreitet

Das Ergebnis der Umfrage: Drei der 19 befragten Molkereien haben ausschließlich oder vorrangig Milch von Kühen aus Weidehaltung in ihrem Sortiment - Hamfelder Hof und Upländer Bauernmolkerei mit jeweils 100 % und Andechser mit 85 %. Berchtesgadener Land (52 %), Schwarzwaldmilch (50 %) und Ammerland (42 %) beziehen rund die Hälfte der Milch von Betrieben mit Weidehaltung. Die Molkereien Müller, Hochwald, Frischli, Bayernland und Uelzena haben nicht auf die Umfrage geantwortet. Die Weidestandards unterscheiden sich je nach Molkerei.

Im Vergleich zur ersten Greenpeace-Molkerei-Abfrage im vergangenen Jahr hätte sich der Anteil kaum geändert.

Anbindehaltung noch häufig vertreten

Die Tierrechtler kritisieren nach der Umfrage, dass weniger als die Hälfte der Milchverarbeiter die ganzjährige Anbindehaltung und nur eine Molkerei die saisonale Anbindehaltung verbieten.

Zudem weist Greenpeace darauf hin, dass zwar alle Molkereien in der Umfrage angeben, Zuschläge für Weidehaltung zu zahlen, diese mit durchschnittlich 1-2 Cent/kg Milch allerdings die Mehrkosten der Haltung nicht decken würden.

Für den kommenden Samstag hat die NGO daher Demonstrationen vor Lebensmitteleinzelhändlern in Deutschland angekündigt.

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