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Eurotier 2024 Seelische Gesundheit Wolf

Neue Obergrenze

In Deutschland geschätzt 3.000 Wölfe – In Schweden bald nur noch 170

Das flächenstarke Schweden zieht eine neue – und deutlich niedrigere – Obergrenze für den Wolfsbestand ein. 170 Tiere reichen dort nach Ansicht der Behörden für den „guten Erhaltungszustand“ aus.

Lesezeit: 3 Minuten

Die schwedische Regierung will den Referenzwert für Wölfe im kommenden Jahr von 300 auf 170 Individuen absenken. Das haben das schwedische Wirtschafts- und Landwirtschaftsministerium gemeinsam Mitte Oktober bekannt gegeben. Der Referenzwert ist die Mindestanzahl an Wölfen, die vorhanden sein muss, damit in Schweden der „günstige Erhaltungszustand“ laut der Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Richtlinie erreicht ist. Zum Vergleich: Im Winter 2023/24 ist die Wolfspopulation in Schweden auf 375 Tiere geschätzt worden.

Reduzierung per Lizenzjagd

Um die Population zu verkleinern, sollen die Möglichkeiten der Lizenzjagd erhalten bleiben und die Richtlinien zur Schutzjagd nicht verschärft werden, heißt es aus Stockholm. Laut Schwedens Landwirtschaftsminister Peter Kullgren arbeite die Regierung seit Amtsantritt an einer Änderung der Wolfspolitik und setze sich für einen geringeren Bestand ein. „Dies ist eine wichtige Botschaft, nicht zuletzt für die Teile des Landes, in denen die Wolfspopulation große Probleme und Unsicherheiten verursacht“, betonte der Christdemokrat.

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Die Wolfspolitik müsse alle Menschen berücksichtigen und das Management daher „sowohl ökologisch als auch sozial nachhaltig sein“, ergänzte die Chefin des Umweltressorts, Romina Pourmokhtari, die im Wirtschaftsministerium angedockt ist.

Bauernverband hatte Senkung gefordert

Die Regierung folgt damit einer im Sommer dieses Jahres veröffentlichten Analyse, die von der nationalen Umweltbehörde beauftragt worden war, wonach eine Absenkung unter bestimmten Umständen möglich ist. Der schwedische Bauernverband (LRF) hatte die Analyseergebnisse begrüßt und die Regierung aufgefordert, den Referenzwert zu senken. Im Jahr 2019 hatte das nordische Land der EU 300 Wölfe als Referenzwert gemeldet. Bis im Sommer 2025 muss der Mitgliedstaat erneut den Erhaltungszustand der in der FFH-Richtlinie aufgeführten Arten übermitteln.

Schweden hat bei einer Bevölkerung von 10,5 Millionen Menschen eine Fläche von rund 450.300 km2. Das sind gut 23 Menschen pro km2. Als akzeptable Obergrenze für den Wolf werden - wie oben geschildert - 300 und demnächst 175 Beutegreifer angesehen. In Deutschland leben fast 84 Millionen Menschen auf 357.600 km2, was einer Bevölkerungsdichte von 235 Menschen pro km2 entspricht. Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für den Wolf (DBBW) gibt den Wolfsbestand hierzulande mit 184 bestätigten Rudeln, 47 Paaren und 22 territorialen Einzeltieren an (Monitoringjahr 2022/2023). Absolute Zahlen werden von amtlicher Seite nicht genannt. Der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutscher Jagdverband (DJV) und die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) schätzten den Bestand allerdings bereits im vergangenen Jahr auf 2.000 bis 3.000 Tiere.

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