Rund 31,96 Mio. t Milch lieferten Landwirte im Jahr 2022 an die deutschen Molkereien und damit in etwa so viel wie im Vorjahr. Das zeigen Erhebungen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Die Molkereien erfassten 31,0 Mio. t Milch von deutschen Erzeugern und damit 0,5 % weniger als im Jahr zuvor. Davon entfielen 4,2 % auf Milch aus ökologischer Erzeugung.
Stärkster Milchmengen-Rückgang in Thüringen
Regional betrachtet hat sich die Milcherfassung von deutschen Erzeugern unterschiedlich entwickelt. In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben die Milchbauern ihre Anlieferungen ausgeweitet, während in den übrigen Regionen durchweg Rückgänge zu beobachten waren. Die Abnahmen hatte unterschiedliche Größenordnungen und reichten von 0,2 % in Schleswig-Holstein bis hin zu 4,4 % in Thüringen.
Niedersachsen: Fast so viel Milch wie Bayern
Bayern blieb das milchreichste Bundesland. Der Abstand zwischen Bayern und der Nummer Zwei Niedersachsen hat sich bei einer Abnahme um 0,8 % in Bayern und einem Plus von 1,5 % in Niedersachsen verringert.
In den alten Bundesländern blieben die Milchanlieferungen mit einem marginalen Rückgang um 0,1 % nahezu stabil, während die Milchmenge in den neuen Bundesländern im Schnitt um 2,1 % geschrumpft ist. Die Anteile von Biomilch blieben in Bayern und Baden-Württemberg am höchsten.