Während deutsche Milcherzeuger aktuell weniger Milch als in den vergangenen zwei Jahren liefern, entwickelt sich die Milchmenge in den USA deutlich positiv. Neuseeland bleibt verhältnismäßig konstant, wobei Argentinien sich von der gesunkenen Milchmenge im vergangenen Jahr wieder erholt.
Argentinien: Milchanlieferung erholt sich
Nach ihrem starken Rückgang im Vorjahr nimmt Argentiniens Milcherzeugung wieder zu. Der Tagesdurchschnitt lag im Februar 2025 mit 764.716 t rund 12 % über dem des Vorjahresmonats. Dennoch ist das ursprüngliche Niveau von vor zwei Jahren noch nicht wieder erreicht: In diesem Jahr lag die Milchanlieferung noch 6,2 % unter dem Niveau des gleichen Zeitraums in 2023.
Neuseeland: Milchproduktion nur knapp über Vorjahr
Die Milchanlieferung in Neuseeland entwickelt sich aktuell saisonal rückläufig. Der Vorsprung zum Vorjahr fiel im Februar auf 0,9%. Im Tagesdurchschnitt der ersten zwei Monate des Jahres war die Milchanlieferung 2025 ca. 2 % höher als 2024.
USA: Mehr Milch trotz Vogelgrippe
Landwirte aus den USA erzeugten im Februar 2025 mit 8,04 Mio. t etwa 1,0 % mehr Milch als im Vorjahresmonat. Die kalenderbereinigte Milchmenge der ersten zwei Monate des laufenden Jahres erhöhte sich damit um 0,7 % auf 16,74 Mio. t.
Im milchreichsten Bundestaat Kalifornien sank die Milchmenge im Januar und Februar um 4,5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Laut der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) sei das Grassieren der Vogelgrippe in Rinderherden ursächlich für den Milchrückgang. Andere Bundesstaaten konnten das Infektionsgeschehen jedoch gut kompensieren.