Die deutschen Molkereien haben von Januar bis September 2024 von hiesigen Erzeugern im Tagesdurchschnitt um 0,3 % weniger Milch erfasst als im Vorjahreszeitraum. Inklusive der Anlieferungen aus Nachbarländern war der Rückgang mit einem Minus von 0,7 % stärker ausgeprägt. Das berichtet die ZMB.
Mehr Milch im Süden und Norden
Regional war die Entwicklung des Milchaufkommens in Deutschland unterschiedlich. In Süddeutschland sowie in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wurden höhere Milchmengen registriert als im Vorjahreszeitraum. In den übrigen Bundesländern hat die Menge abgenommen. Am stärksten geschrumpft sind die Milchanlieferungen in Nordrhein-Westfalen, gefolgt von der Region Sachsen/Sachsen-Anhalt.
Anteilig mehr Biomilch
Der Anteil der Bio-Milch an der Milchanlieferung ist leicht gestiegen und erreichte im Zeitraum Januar bis September 4,5 %. In den westlichen Bundesländern ist der Anteil mit 5,0 % überdurchschnittlich. Spitzenreiter ist Bayern mit 9,0 % Bio-Milch, gefolgt von Baden-Württemberg (8,4 %) und der Region Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland (5,4 %). In Norddeutschland ist die Bedeutung von Bio-Milch niedriger als im Süden mit einem Anteil von 1,8 %.