In Brandenburg wurden bei der Falltiersuche jetzt vier weitere Wildschweinkadaver entdeckt. Zudem wurde ein fünftes, krankes Tier gefunden und getötet. Die ersten Untersuchungen im Landeslabor Berlin-Brandenburg bestätigten den ASP-Verdacht. Die Untersuchungsergebnisse der Zweitproben durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems stehen aber noch aus.
Nach Angaben von Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnenmacher liegen alle Fundorte im bereits festgelegten gefährdeten Gebiet in der Gemeinde Neuzelle im Landkreis Oder-Spree.
Sollte das FLI die Verdachtsfälle bestätigen, würde sich die Zahl der positiven ASP-Funde somit auf sechs erhöhen. Der erste infizierte Wildschweinkadaver wurde vergangene Woche Mittwoch im östlichen Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg gefunden.
Am Wochenende wurde rund um die Kernzone ein 12 Kilometer langer mobiler Elektrozaun aufgestellt. Teile der Landkreise Spree-Neiße und die beiden angrenzenden Landkreise Dahme-Spreewald und Oder-Spree gelten jetzt als Restriktionszone.
In dem Gebiet gibt es nach Auskunft der Behörden rund 15.000 Hausschweine in 50 Betrieben, davon hält der größte Betrieb 5.000 Schweine. Für die Betriebe gilt ein Verbringungsverbot für ihre Schweine mit Ausnahmen. Diese können die örtlich zuständigen Veterinäre zum Beispiel für den Transport zum Schlachthof erteilen.