In Australien ist erneut einem Reisenden die Einreise verweigert worden, weil er nicht deklariertes Schweinefleisch ins Land bringen wollte. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, wurde ein 60-jähriger Vietnamese am Flughafen Sydney mit Mondkuchen im Gepäck erwischt, der mit fast 4 kg Schweinefleisch gefüllt war. Der Schmuggler sei nach Annullierung seines Visums zu einer Geldstrafe verurteilt und nach Hause geschickt worden, erklärte das Agrarressort. Die erste Ausweisung wegen illegaler Fleischeinfuhr hatte es Mitte Oktober ebenfalls am Flughafen Sydney gegeben.
Australien will Schweineproduzenten schützen
Landwirtschaftsministerin Bridget McKenzie wies zum wiederholten Male darauf hin, dass es verboten sei, Schweinefleisch aus Ländern mit Afrikanischer Schweinepest (ASP) einzuführen. „Es gibt verschärfte Maßnahmen, die unsere Regierung ergriffen hat, um die verheerende Krankheit von Australien fernzuhalten und unsere 2 700 Schweinefleischproduzenten zu schützen", betonte die Ministerin. Tests hätten ergeben, dass die Hälfte der von Flugreisenden beschlagnahmten Schweinefleischprodukte positiv auf die ASP getestet worden seien. Sie verfolge deshalb einen „Null-Toleranz-Ansatz“ gegenüber denjenigen, die absichtlich falsche Angaben über mitgeführte Dinge machten.