Im Auftrag des Bundesverbandes für Tiergesundheit (BfT) hat das Institut für Tierernährung der Tierärztlichen Hochschule in Hannover (TiHo) umfangreiches Datenmaterial zur Wirkung von Schutzimpfungen gegen drei bedeutsame Krankheitskomplexe bei Schweinen ausgewertet. Dabei handelte es sich um Erkrankungen, die mit dem Porzinen Circovirus 2 (PCV 2), der Enzootischen Pneumonie und der Porzinen proliferativen Enteropathie (Ileitis) in Verbindung stehen.
Beeindruckende Ergebnisse
Das Ergebnis: Durch eine PCV 2-Impfung lässt sich der CO2-Fußabdruck pro Schwein um 12,1 % senken. Der Ausstoß von CO2 würde bei einer flächendeckenden Impfung in Deutschland dadurch um jährlich 1,47 Mio. t CO2-Äquivalente (eq) zurückgehen.
Die M. hyo.-Impfung (Enzootische Pneumonie) kann den CO2-Ausstoß pro Tier um 2,5 % vermindern. Bei einer flächendeckenden Impfung entspräche das einem jährlichen Einsparpotenzial von 0,3 Mio. t CO2 eq. Und die Ileitisimpfung bewirkt eine CO2-Einsparung von 3,5 % bzw. eine bundesweite Einsparung von 0,42 Mio. t CO2 eq. Alle drei Impfungen zusammen könnten rein rechnerisch den jährlichen CO2-Ausstoß Deutschlands um knapp 2,2 Mio. t CO2 eq senken!