Über die jüngsten Entwicklungen bei der Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung (GFS) informierte Geschäftsführerin Dr. Meike Friedrichs vergangene Woche auf der gemeinsamen Vortragstagung mit der Landwirtschaftskammer NRW die anwesenden Ferkelerzeuger:
Die Menge des verkauften Spermas stieg 2024 um 6,6 % auf 4,14 Mio. Tuben an, was einen Umsatz von 21,5 Mio. € bedeutet. Im gleichen Zeitraum führte die GFS 860.000 Trächtigkeitsuntersuchungen durch.
Entsprechend stieg der Eberbestand auf 283 Vor- und 2072 Endstufeneber. Zuwachs gab es vor allem bei Produkten der Zuchtunternehmen BHZP, Hypor und Danbred sowie beim Tempo-Eber von Topigs. Knapp die Hälfte der Endstufeneber stellt PIC.
Der zur Genossenschaft gehörende Top Animal Shop erwirtschaftete 2024 mit 13,3 Mio. € ein Umsatzplus von 4 %.
Aufgrund der ASP-Situation kamen 2024 aus der Station im hessischen Griesheim 125 Eber frühzeitig zum Hauptstandort der Genossenschaft nach Ascheberg. Dort sind nun insgesamt etwa 300 Eber untergebracht.
Aktuell laufen Gespräche zu einer möglichen Fusion der GFS mit der KI Twenthe mit 210 Eberplätzen. Die Besamungsgenossenschaft ist laut Friedrichs die einzige unabhängige KB-Station in den Niederlanden und versorgt 118 Kunden in der Region Fleringen.
Außerdem kündigte Friedrichs Änderungen bei den Genetik-Gebühren an. Ab diesem Monat steigt die Abgabe für das Unternehmen Danisch Genetics (Breeders Duroc) um 0,10 €, für Breeders LL und YY um 0,16 € und für das Unternehmen Suisag (CH-L/E) um 2 € pro Tube. Ab Februar steigt die Gebühr für den Hypor Magnus um 0,40 € pro Spermatube.