Seit Herbst ist in Spanien ein Viertel weniger Niederschlag gefallen als üblich. Auch viele Schweinehalter in den Veredlungshochburgen sorgen sich zusehends um die Wasserversorgung ihrer Sauen, Ferkel und Mastschweine. In einer Sitzung des spanischen Dürreausschusses wurden jetzt verschiedene Unterstützungsmaßnahmen beschlossen. Geplant ist neben Steuersenkungen auch eine leichtere Kreditvergabe.
Bereits im Vorfeld des Ausschusstreffens hatte die Branche laut Alarm geschlagen. Laut dem Bauernverband COAG sind landesweit mehr als 3,5 Mio. ha an unbewässerten Getreideanbauflächen in Gefahr zu vertrocknen. In einzelnen Regionen wie Andalusien und Kastilien-La Mancha seien die Bestände praktisch schonverloren, so Experten. Sollte die Dürre weiter anhalten und die Erntemengen entsprechend geringer ausfallen, wird das die Kosten in den Veredlungsbetrieben massiv erhöhen. Denn die ohnehin knappe Versorgungslage an den Futtermittelmärkten dürfte sich dann nochmals zuspitzen.
Der Bauernverbandwarnt bereits vor Betriebsaufgaben und steigenden Kosten für die Bauern und Verbraucherpreisen für Lebensmittel. Die Höfe müssten langfristig mit Beihilfen sowie einer besseren Infrastruktur zur Wasserspeicherung und -verteilung unterstützt werden.