Das Bayerische Umweltministerium hält einen Ausgleichsfonds in Höhe von jährlich 450000 € für Schäden vor, die von Bibern verursacht werden. Nach Berichten von Landwirten werden deren Schäden aber nur zu etwa zwei Dritteln der Gesamtsumme ausge-glichen. Weil bayernweit die Schadenssumme das Fondsvolumen deutlich übersteige, konnten die beantragten Entschädigungen nur teilweise ausgezahlt werden.
Dr. Leopold Herz (Freie Wähler), Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses im bayerischen Landtag, erklärte auf Nachfrage von Südplus, dass eine Aufstockung des Biberfonds zwar bereits diskutiert und langfristig angestrebt werde. Aufgrund der Corona-Pandemie und der entsprechenden finanziellen Anstrengungen des Freistaates gebe es derzeit jedoch keinen Spielraum für Erhöhungen.