Wer mit Holz baut, baut günstig. Gleichzeitig fördert er das Klima und die regionale Wirtschaft. So sieht es Baden-Württembergs Forstminister Peter Hauk (CDU): „Durch die Verwendung von Holz beim Bauen wird kurz- und mittelfristig ein aktiver Beitrag zur CO2-Minderung geleistet. Dies ist eine der effektivsten, ökonomisch sinnvollsten und rasch wirksamsten Varianten zur Kohlenstoff-Einlagerung“, sagt er.
Die Archivierung eines dauerhaften nachwachsenden Baustoffs in Bauten mit zahlreichen, späteren Verwendungsmöglichkeiten in der Nutzungskaskade sei ein weiterer, klimatechnischer Vorteil. Hauk investiert daher bis 2023 17 Mio. € in die Holzbau-Offensive seines Landes.
Spitzenforschung für Laubholz
Parallel hat er im Blick, dass sich der Laubholzanteil in Baden-Württemberg ständig erhöht. „Wir müssen uns durch umfassende Forschung eine Spitzenposition in der laubholzbasierten Rohstoffverwendung erarbeiten. Hierzu plant das Land ein ‚Technikum Laubholz‘, auch das haben wir im Koalitionsvertrag vereinbart“, so der Minister.
Das Ministerium hat ein „Technikum Laubholz“ auf seine Machbarkeit geprüft, ergänzt durch innovative Lösungsansätze von Carbonfasern aus Buchenholz bis zur ‚Holzbatterie‘. „Laubhölzer können eine zusätzliche Grundlage für die Entwicklung neuer und innovativer Produkte sein und so dazu beitragen, die Potenziale von Holz im Holzbau und weiteren Sektoren der Bioökonomie noch besser zu nutzen. Wir werden unsere Vorstellungen zur Weiterentwicklung der Laubholznutzung in den kommenden Wochen ins Kabinett bringen und dann die Gründung des Technikums im Jahr 2019 konsequent vorantreiben“, sagt der Minister. 2020 soll das Technikum an den Start gehen.
Die Holzbauoffensive sowie der Vorstoß zum Technikum Laubholz sind Teil der Strategie „Nachhaltige Bioökonomie für Baden-Württemberg“ der grün-schwarzen Landesregierung. Die Fertigstellung der Strategie ist für Anfang 2019 geplant.