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Regierungswechsel US-Zölle auf Agrarprodukte Frauen in der Landwirtschaft

3.057 km

Amerikanischer Rentner quert mit 1940er Farmall Traktor die USA

Um auf die landwirtschaftliche Jugendorganisation FFA-Alumni aufmerksam zu machen, ist Rentner Mark Koehn mit seinem Oldtimer von der kanadischen Grenze zum Golf von Mexiko gefahren.

Lesezeit: 3 Minuten

Mark Koehn wollte seit 15 Jahren seine To-do-Liste abarbeiten. Darauf stand auch eine recht ungewöhnliche Idee, die er nun im Herbst 2024 endlich abhaken konnte. Der rüstige 69-jährige Rentner fuhr mit seinem Farmall M von 1940 rund 3.050 km von der kanadischen Grenze über Minnesota bis hinunter zum Golf von Mexiko – wie er damals noch hieß.

Das Portal inforum.com berichtet, dass er die Reise mit dem Titel „FFA Agri-Cruise Across the States“ mit dem Ziel startete, die Bekanntheit der Jugendausbildungsorganisation FFA-Alumni zu steigern. Koehn selbst ist seit 52 Jahren dort Mitglied und hatte einst eine Niederlassung in Upsala, Minnesota, gegründet.

Die Vorbereitungen

Zusammen mit der FFA gestaltete Koehn eine Facebookseite mit Spendenaufruf und begann, seinen alten Traktor für die Tour umzurüsten. Den Farmall M-Traktor hatte Koehns Vater 1980 gekauft. Er wurde nun fachmännisch restauriert, bekam ein Wetterschutzdach, einen Werkzeugkästen und Benzinkanister. In die Anhängekugel kam ein kleiner Wohnwagen.

„Ich hatte also ziemliches Vertrauen in den Traktor“, sagt Koehn. Bedenken habe er nur gehabt, mit 15 bis 17 Meilen pro Stunde – also 27 km/h – auf der Straße unterwegs zu sein und von einem Auto angefahren zu werden. Daher bekam der Wohnwagen Warnschilder und ein Blinklicht. Eine weitere Sorge war die Fahrt bei Hurrikanwetter. Außer am ersten Tag kam Koehn aber tatsächlich trocken durch.

Die Reise

Koehn schwärmt noch heute von der Fahrt. Überall sei er auf freundliche, offene Menschen getroffen und habe spannende Gespräche geführt. Vor allem die Großzügigkeit mancher Menschen, wo er übernachten durfte, sind ihm in Erinnerung geblieben. Er fand Campingplätze, Kirchengrundstücke, Privatgrundstücke oder Firmenparkplätze für die Stopps.

Er mied stark befahrene Autobahnen und kam gut voran. Ein defekter Anlasser in Iowa und ein klemmender Gang in Texas waren die größten Pannen auf der Reise, aber beide Male gelang es den Einheimischen, Koehn schnell wieder auf die Straße zu bringen.

Was am 16. September in Lancaster, Minnesota, begann, endete dann 21 Tage später am Golf von Mexiko. Er schaffte etwa 200 km pro Tag und kam mit einer Tankfüllung etwa 160 km weit. Diese langen Tage auf der Straße waren vor allem geistig ermüdend, da er ständig auf den Verkehr achten musste, schilderte er den Journalisten.

„Abends auf dem Parkplatz duschte ich, kochte mir etwas zu Abend, machte eine ganze Reihe von Facebook-Einträgen und schaute auf die Karte, um meine Route für den nächsten Tag zu bestätigen“, sagt Koehn. „Und meistens lag ich um 20:30 Uhr im Bett und schlief.“

Statt der erhofften 100.000 Dollar hatte er am Ende immerhin 6.000 Dollar für die FFA gesammelt. Koehn hat den Traktor übrigens an das Agricultural Historical Museum in Winnie, Texas, verkauft, um ihn nicht wieder nach Hause transportieren zu müssen.  

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