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Landtechnik-Krise

Dramatischer Auftragseinbruch bei Kuhn

Der Landtechnikhersteller Kuhn, der zu Bucher Industries gehört, hat im ersten Halbjahr 17,4 % weniger Umsatz gemacht. Die neuen Aufträge gingen um 30 %, der Auftragsbestand um 53 % zurück!

Lesezeit: 3 Minuten

Die Nach­fra­ge nach Pro­duk­ten und Dienst­leistun­gen von Bucher Industries nahm im ersten Halb­jahr 2024 gegen­über der sehr starken Vor­jahres­periode erwartungs­gemäss ab. Der Umsatz lag unter dem Vor­jahres­niveau. Die Betriebs­gewinn­marge konnte im zwei­stel­ligen Bereich gehalten wer­den. Das Kon­zern­ergebnis nahm deut­lich ab.

Der Auf­trags­ein­gang reduzierte sich in allen Divi­sionen, wobei die Landwirtschaft vom Abschwung be­son­ders stark betroffen war, teilt das Unternehmen am Freitag mit. Der Umsatz lag bei Kuhn Group, Bucher Hydrau­lics, Bucher Emhart Glass sowie Bucher Specials unter dem Vor­jahres­niveau, wäh­rend Bucher Municipal zulegen konnte.

Deutlicher Nach­fra­gerückgang

Tiefere Preise für Agrar­er­zeug­nis­se, hohe Zinsen sowie weniger Sub­ven­tio­nen führten zu einer wei­ter­hin verhaltenen Inves­ti­ti­ons­be­reit­schaft der Land­wirte, heißt es bei Bucher zur Begründung. Zudem seien die Lager­be­stände an Land­ma­schi­nen im Händlernetz nach wie vor hoch, was zu einer tie­fe­ren Nach­fra­ge seitens der Händler in allen Regio­nen führte und sich in einem deut­lich rück­läufigen Auf­trags­ein­gang vor allem in Bra­si­li­en und Europa niederschlug.

In Europa machten sich das unsichere poli­ti­sche Klima, aber auch die nassen Wet­ter­be­din­gun­gen zusätzlich nega­tiv bemerkbar. Auch in Nord­amerika setzte sich die Ab­schwä­chung weiter fort. Der Auf­trags­ein­gang der Divi­sion nahm um 30 % ab.

Der Umsatz von Kuhn Group sank gegen­über der starken Vor­jahres­periode deut­lich um 17 %, wobei Bra­si­li­en be­son­ders dazu beitrug. Nord­amerika pro­fitierte wei­ter­hin vom soliden Auf­trags­be­stand. Dieser er­reich­te für die Divi­sion Ende Juni eine Reich­weite von drei Mona­ten und entspricht damit dem historischen Durchschnitt. Die Betriebs­gewinn­marge lag deut­lich unter dem hohen Vor­jahres­niveau, blieb mit 10.0 % jedoch zweistellig. Anpassungen bei den Kapa­zi­tä­ten wur­den in Bra­si­li­en wie auch in Europa vorgenommen, und die Divi­sion arbeitet wei­ter­hin an einer Optimierung ihrer Kosten.

Aussichten 2024

Bucher Industries erwartet, dass die Nach­fra­ge auch im zweiten Halb­jahr vom volatilen Umfeld beein­träch­tigt wird. Während es im Land­tech­nik­markt noch zu keiner Erholung kommen dürfte, sollte sich die begonnene Sta­bi­li­sie­rung in anderen Märkten fort­setzen.

Kuhn Group rechnet mit einem Rück­gang des Umsatzes sowie mit einer tie­fe­ren Betriebs­gewinn­marge.

Der Konzern erwartet für 2024 einen tie­fe­ren Umsatz. Aufgrund der geringeren Kapa­zi­täts­aus­last­ung dürfte die Betriebs­gewinn­marge im Vorjahresvergleich ebenfalls abnehmen, jedoch wei­ter­hin zweistellig bleiben. Ent­spre­chend dürfte das Kon­zern­ergebnis unter dem hohen Vor­jahres­wert liegen. Die initiierten Opti­mie­rungs­mass­nah­men wer­den fortgeführt. Der Konzern fokussiert sich wei­ter­hin auf eine langfristige Ausrichtung und wird an Inves­ti­tio­nen in Innovationen kon­se­quent festhalten.

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